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Theaterachse Bozen-Trient: Abkommen heute unterzeichnet
Zwischen Bozen und Trient, genauer: zwischen dem Bozner Teatro Stabile und dem Kulturzentrum Santa Chiara in Trient, entsteht eine Theaterachse, die es ermöglichen soll, die Qualität hoch zu halten und gleichzeitig Kosten zu sparen. Das Abkommen, mit dem die Zusammenarbeit zwischen den beiden Theatereinrichtungen aus der Taufe gehoben wird, ist heute (7. Dezember) unterzeichnet worden.
Knapper werdende öffentliche Mittel sorgen dafür, dass auch Kultureinrichtungen neue Wege gehen, um Kosten einzusparen, möglichst ohne das Angebot zu verknappen. Einen solchen Weg haben das Teatro Stabile und das "Centro Servizi Culturali Santa Chiara" eingeschlagen und eine grenzüberschreitende Theaterachse grundgelegt. "Damit setzt man fort, was wir in der Euregio bzw. mit der Bewerbung um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt vorgemacht haben: das Knüpfen von Netzwerken unabhängig von Grenzverläufen", betont der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini, der heute die Landesregierung vertreten hat.
Seine Anwesenheit - wie auch jene seines Trentiner Amtskollegen Franco Panizza sowie der Kulturreferentinnen von Bozen und Trient, Patrizia Trincanato und Lucia Maestri - sollten die Bedeutung des Abkommens unterstreichen, das heute von den Präsidenten der beiden beteiligten Einrichtungen, Giovanni Salghetti Drioli und Ivo Gabrielli, unterzeichnet worden ist. "Dieses Abkommen", so Tommasini, "ist auch Ausdruck dessen, dass wir nicht nur im wirtschaftlichen Bereich auf Zusammenarbeit und daraus entstehende Synergien setzen, sondern auch im kulturellen."
Das Abkommen sieht vor, dass die beiden Theater künftig eng zusammenarbeiten. So sollen Theaterproduktionen zwischen den beiden Einrichtungen ausgetauscht und gemeinsam innovative Projekte vorangebracht werden, um die Bürger - vor allem Jugendliche - an das Theater heranzuführen. Darüber hinaus will man sich der Förderung neuer Autoren und Ensembles widmen und auch die Schulen verstärkt in das Theaterleben einbinden. Und schließlich will man auch das Dialekt-Theater fördern, indem gemeinsame Produktionen vorangebracht werden. Vorerst ist das Abkommen zwischen Teatro Stabile und Kulturzentrum Santa Chiara auf drei Jahre angelegt.
chr
