Aktuelles

Einheitlicher Schulkalender: Negatives Gutachten vom Landesschulrat

Der Landesschulrat hat sich heute (16. Jänner) mit der Vereinheitlichung des Schulkalenders beschäftigt. Nach einer knapp vierstündigen Diskussion hat das Gremium ein negatives Gutachten zum Vorschlag der Landesregierung abgegeben.

Nach der Grundsatzentscheidung der Landesregierung Anfang Dezember hat sich heute der Landesschulrat mit der Vereinheitlichung des Schulkalenders auseinandergesetzt. Dem Landesschulrat fällt die Aufgabe zu, Gutachten über die allgemeinen Bildungsziele des Landesschulsystems, über die Lehrpläne und Stundentafeln, aber auch über den Schulkalender abzugeben.  Unter dem Vorsitz von Carlo Runcio hat das Gremium vier Stunden über den Vorschlag der Landesregierung zur Vereinheitlichung des Schulkalenders diskutiert, der unter anderem die Einführung der 5-Tage-Woche an Südtirols Schulen - mit Ausnahme für die Oberschulen - vorsieht. Der Umstieg auf die 5-Tage-Woche würde auch eine Verkürzung der Sommerferien um zwei Wochen mit sich bringen.

Nach der langen Diskussion über die geplanten Änderungen hat sich der Landesschulrat mehrheitlich gegen den Vorschlag der Landesregierung ausgesprochen: 23 der anwesenden Mitglieder waren gegen die Vorlage der Landesregierung, neun dafür und sechs Landesschulratsmitglieder enthielten sich der Stimme.  Im Laufe der Diskussion, an der auch die drei Bildungslandesräte Sabina Kasslatter Mur, Christian Tommasini und Florian Mussner teilgenommen haben, sind allerdings auch eine Reihe von Abänderungsanträgen eingereicht worden, über die der Landesschulrat jedoch nicht abgestimmt hat. Bei einigen  Abänderungsvorschlägen wie etwa der Verkürzung der Sommerferien oder den Kriterien für die Einführung der 6-Tage-Woche an den Oberschulen hat Landesrätin Kasslatter Mur dem Landesschulrat bereits das Entgegenkommen der Landesregierung signalisiert.

ohn