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Kulturhauptstadt: Mobiles Museum in Brixen auf den Weg geschickt

Eine Kulturhauptstadt-Kandidatur auf Reisen? Gestern Abend (14. Februar) haben die Landesräte Sabina Kasslatter Mur und Christian Tommasini in Brixen das mobile Museum auf die Reise geschickt, mit dem den Bürgern die gemeinsam Kandidatur Südtirols und der Regionen im Nordosten Italiens als Europäische Kulturhauptstadt 2019 näher gebracht werden soll - im wahrsten Sinn des Wortes.

Gruppenbild im Container: Gestern wurde der mobile Kulturhauptstadt-Museumscontainer von den LR Kasslatter Mur und Tommasini auf die Reise geschickt (Foto: Pertl)

Anlass zum gestrigen Startschuss für die Südtirol-Tour des mobilen Museumscontainers war das zweite Event im Rahmen der Initiative "19x19", einer Reihe von 19 Veranstaltungen, in denen Vertreter von Unternehmen, Kulturvereinigungen, Institutionen und nicht zuletzt interessierte Bürger mit der 2019er Kandidatur und den damit vebundenen Chancen vertraut gemacht werden sollen. Nachdem vor einigen Wochen im Bozner "Thuniversum" der Auftakt zu "19x19" gemacht worden war, war gestern Brixen an der Reihe. Dort wurden die Kulturhauptstadt-Kandidatur, der Stand der Arbeiten und der Iter bis hin zur Vergabe des Titels am Betriebssitz der Firma "Damiani-Holz & Ko" vorgestellt.

Bereits vor Beginn dieser Veranstaltung hat man das breite Publikum gesucht und am Hartmannsplatz den mobilen Museumscontainer vorgestellt, der in einer einjährigen Tour durch Südtirols Städte und Dörfer den Bürgern die Kulturhauptstadt-Kandidatur näherbringen soll. Im auffälligen, von Lupo & Burtscher im Auftrag der Landesregierung gestalteten Container finden sich Videos, Fotos, Landkarten und Texte, mit denen nicht nur die Kandidatur Südtirols mit den Regionen im Nordosten Italiens erläutert, sondern auch aufgezeigt wird, welche Erfahrungen andere Gebiete als Kulturhauptstadt gemacht haben. Auf der Brixner Etappe des Containers (sie dauert bis 15. März) steht dabei die Stadt Brügge im Mittelpunkt des Interesses, die 2002 ein Jahr lang den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt getragen hat.

Der Museumscontainer soll zudem eine Chance sein, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. "Wenn wir mit ihm durchs Land tingeln, dann gibt uns das die Möglichkeit mit Menschen - auch solchen, die der Kultur normalerweise wenig Interesse widmen - über Kultur zu diskutieren", so Kasslatter Mur. Schon allein dadurch, so ist die Landesrätin überzeugt, könne der Kultur ein höherer Stellenwert beigemessen werden. Ähnlich sieht es auch ihr Kollege Tommasini, der das Museums-Mobil auch nutzen will, um für die Kulturhauptstadt-Idee zu werben: "Der Titel wäre eine außerordentliche Chance, unsere kulturelle Vielfalt, die Mehrsprachigkeit und die Besonderheiten unseres Landes einem breiten Publikum näherzubringen", so Tommasini.

chr

Bildergalerie

Europäische Kulturhauptstadt: mobiles Museum vorgestellt

Landesrätin Kasslatter Mur zur Bedeutung des Projekts europäische Kulturhauptstadt

Landesrat Tommasini zur Bedeutung der Kandidatur als europäische Kulturhauptstadt

Landesrätin Kasslatter Mur zur Bedeutung des Projekts europäische Kulturhauptstadt

Landesrat Tommasini zur Bedeutung der Kandidatur als europäische Kulturhauptstadt