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Forschungsförderung des Landes ermöglicht Spitzenforschung in Südtirol
LPA - 2010 kam der isländische Chemiker Sigurdur Smarason über das Forschungsförderungsprogramm des Landes nach Bozen. An der Eurac forschte er im Bereich der menschlichen Stoffwechselvorgänge. Nach Abschluss des vom Land finanzierten Forschungsaufenthalts, will Smarason seine Arbeit an der Eurac fortsetzen. Damit habe das Förderungsprogramm Früchte getragen, so Forschungslandesrätin Kasslatter Mur.
Um die Forschung in Südtirol voranzutreiben und sie zu internationalisieren, bringt die Landesregierung seit einigen Jahren neue Initiativen auf den Weg. Im Blick hat das Land unter anderem auch den Austausch von Forschenden aus dem In- und Ausland. Mit Hilfe von Forschungsstipendien wird zum einen versucht, Südtiroler Forschenden eine Vertiefung ihrer Kompetenzen im Ausland zu ermöglichen und zum anderen erfolgreiche Forschende aus dem Ausland nach Südtirol zu holen.
Im Jahr 2010 brachte dieses Förderprogramm den isländischen Wissenschaftler Sigurdur Smarason nach Südtirol. Sein Studienschwerpunkt ist die chemische Analyse von Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper. Am Zentrum für Biomedizin an der Eurac erforscht Smarason kleinste Substanzen wie Zucker oder Fette, die beim Verarbeiten und Umwandeln der aufgenommenen Nahrung im Körper entstehen. Nach Abschluss des 18-monatigen Forschungsaufenthaltes in Südtirol gewann die Eurac den isländischen Chemiker dafür, seine Forschungsarbeit am Zentrum für Biomedizin um weitere drei Jahre fortzusetzen.
Das Forschungsstipendium habe in diesem Fall sein Ziel erreicht, unterstreicht die Landesrätin für Bildung und deutsche Kultur, Sabina Kasslatter Mur: "Mit dem Forschungsstipendium ist es uns gelungen, den Wissenschaftler Smarason mit seiner umfassenden und langjährigen Erfahrung nach Südtirol zu holen, um gemeinsam mit der Eurac ein noch junges Fachgebiet der medizinischen Forschung zu etablieren. Gleichzeitig zeigt die Entscheidung des Forschers, weiter an der Eurac zu arbeiten, dass Südtirol kompetenten Forschern aus dem In- und Ausland attraktive Arbeitsplätze bieten kann."
jw