Aktuelles
Jugendredewettbewerb wird auf sehr hohem Niveau geführt - Preisverleihung
LPA - "Diese Veranstaltung bringt jedes Jahr Leben in diese Mauern": Damit hat Schulamtsleiter Höllrigl heute (9. März) die Preisverleihung der neunten Auflage des Jugendredewettbewerbes am Ende eines langen Tages im Palais Widmann in Bozen eröffnet. Bildungslandesrätin Kasslatter Mur überbrachte einen Gruß von Landeshauptmann Durnwalder "an diejenigen, die in Zukunft an seine Stelle treten werden."
"Dieser Mut, öffentlich zu reden", erklärte Landesrätin Sabina Kasslatter Mur, "ist nicht selbstverständlich - ich habe das auch lernen müssen." Sie habe, führte sie aus, von einem Jurymitglied gehört, dass das Niveau heuer ausgesprochen hoch, zum Teil so hoch wie noch nie gewesen sei, und dass nicht nur allgemein bekannte, sondern vor allem auch persönliche Meinungen couragiert vorgetragen worden seien. "Wenn ich eine Meinung vorbringe", sagte die Landesrätin, "dann setze ich mich der Kritik der anderen aus, aber ich partizipiere auch. Diese Auseinandersetzung, dieser konstruktive Diskurs bringen unsere Gesellschaft weiter." Es sei wichtig, wies Schulamtsleiter Peter Höllrigl hin, sich selbst in Frage zu stellen und sich mit anderen zu messen. "Auch für die Lehrpersonen", hob er hervor, "ist der Jugendredewettbewerb ein wichtiges Ereignis."
Erich Meraner, Mitglied der Jury in den Kategorien Sponatnrede und Neues Sprachrohr, wies darauf hin, dass alle Entscheidungen schwierig gewesen und teils sehr knapp ausgefallen seien. Am schwierigsten und spannendsten sei die Bewertung des Neuen Sprachrohrs mit neun Gruppen gewesen.
Eckdaten des neunten Südtiroler Jugendwettbewerbes:
Siegerinnen und Sieger:
Kategorie klassische Rede:
1. Franziska Troger, Sozialwissenschaftliches, Klassisches, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran;
2. Verena Reichhalter, Wirtschaftsfachoberschule "Heinrich Kunter" Bozen;
3. Martin Blaas, Sozialwissenschaftliches, Klassisches, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran.
Kategorie Neues Sprachrohr:
1. Jonathan Delazer, Sozialwissenschaftliches und Kunstgymnasium Bruneck;
2. Eleonore Khuen-Belasi, Klassisches, Sprachen- und Kunstgymnasium "Walther von der Vogelweide" Bozen;
3. ex aequo Gerd Sulzenbacher und Marc Perin, Sprachen- und Realgymnasium "Nikolaus Cusanus" Bruneck,
und Judith Zelger, Sozialwissenschaftliches Gymnasium "Maria Hueber" Bozen.
Kategorie Spontanrede:
1. Ruth Hartmann, Klassisches, Sprachen- und Kunstgymnasium "Walther von der Vogelweide", Bozen;
2. Louis Schropp, Franziskanergymnasium Bozen;
3. Julia Prousch, Wirtschaftsfachoberschule Bruneck.
Teilnehmende: 55 Oberschülerinnen und Oberschüler ab der dritten Klasse. Träger: Deutsches Schulamt, Landesamt für Jugendarbeit.
Kategorien und Themen (Verwendung der Hochsprache Pflicht, keine Über- oder Unterschreitung des Zeitlimits erlaubt):
1. Klassische Rede (mit der Dauer von sechs bis acht Minuten): Atomkraft; Fleisch essen; Macht der Medien; "Ausländer bin ich fast überall"; Traumberuf; Sport oder ein Thema eigener Wahl.
2. Neues Sprachrohr: (Dauer: höchstens acht Minuten) allein oder maximal zu dritt; in Versform, als Kurzkabarett, mit Instrumentalbegleitung.
3. Spontanrede (Thema aus den verschiedenen Bereichen zehn Minuten vorher gezogen, Rededauer zwei bis vier Minuten): Religion, Sekten, Weltanschauung; Politik und Gesellschaft; Medien, Computer, Technik; Film, Musik; Kultur; Sport und Gesundheit; Umwelt, Geografie, Landwirtschaft; Freizeit und Arbeitswelt; Jugend und Familie.
Jury der klassischen Rede: Claudia Gamper vom Landesbeirat der Schüler und Schülerinnen, Markus Göbl vom Netzwerk der Jugendtreffs und Jugendzentren, Walter Gufler von der deutschen Berufsbildung, Roland Leitner vom Rai-Sender Bozen und die pensionierte Radiosprecherin Waltraud Staudacher.
Preise für alle Kategorien: 1. Platz 300 Euro, 2. Platz 200 Euro, 3. Platz 100 Euro; alle anderen erhalten einen Büchergutschein von 25 Euro. Die jeweils Ertsplatzierten werden Südtirol beim 60. österreichischen Bundesredewettbewerb vom 2. bis zum 7. Juni in Salzburg vertreten.
mac