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Kindergarten: Die Jüngsten im Mittelpunkt eines pädagogischen Nachmittags
LPA - "Die Jüngsten im Kindergarten": Diesem Thema war der pädagogische Nachmittag des Kindergartensprengels Bozen gewidmet, an dem in der vergangenen Woche neben zahlreichen pädagogischen Fachkräften auch Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Kindergarteninspektorin Christa Messner teilnahmen.
"Die dreijährigen und unter dreijährigen Jungen und Mädchen machen fast mehr als ein Drittel der Kinder in den Kindergärten des Sprengels Bozen aus", stellte Direktorin Christine Oberhofer einleitend fest. Dass die Möglichkeit eines frühen Kindergartenbesuchs verstärkt in Anspruch genommen werde, sei auf die veränderten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen zurückzuführen, so die Direktorin des Kindergartensprengels.
Einen Einblick in die entwicklungspsychologischen Grundlagen des dritten Lebensjahres gab beim pädagogischen Nachmittag die Brunecker Psychologin Bärbl Lüfter. Dabei standen die Bereiche Entwicklung von Bindung und Autonomie, die motorische Entwicklung, die kognitive Entwicklung, die Entwicklung der Sprache, die Emotionsentwicklung sowie das kindliche Lernen und die Schemata zur Selbstbildung im Vordergrund. "Vieles, was für uns unsinnig ist, ist für junge Kinder sehr wichtig", gab die Psychologin zu bedenken.
Da vor allem die jungen Kinder im Kindergarten wegen ihrer entwicklungspsychologischen Voraussetzungen geeignete Räume brauchen, um ihr Entwicklungspotential optimal ausschöpfen zu können, gab es im Anschluss einen Beitrag zum Thema "Bildungsräume für junge Kinder". Dabei ging es um das kritische Hinterfragen des Kindergartenalltag und um Überlegungen, wie Bildungsräume gestaltet werden können, in denen auch junge Kinder altersangemessene Bildungsangebote vorfinden.
Im anschließenden Praxisteil berichteten die pädagogischen Fachkräfte des Kindergarens Positano über ihre Erfahrungen, insbesondere über die freudigen Momente aber auch über die Schwierigkeiten, mit einer Gruppe von jungen Kindern.
jw
