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Kulturhauptstadt 2019: Mobiles Museum parkt in Eppan

Der Parkplatz vor der Bibliothek in St. Michael wird seit gestern (10. April) von einem gelben Lkw-Anhänger „besetzt“, dem Kulturhauptstadt-Museum auf Rädern. Südtirol bewirbt sich gemeinsam mit dem Nordosten Italiens um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt 2019 und will mit dem Museumscontainer die Kandidatur den Südtirolern näher bringen. Landesrat Christian Tommasini hat das Projekt gestern am Sitz des Unternehmens Miele in Eppan vorgestellt.

Kulturhauptstadt 2019: Viertes "19x19"-Event mit Referenten aus Luxemburg.

Eppan ist bereits der vierte Zwischenstopp des Museumscontainers auf seiner 19-teiligen Etappenreise durch Südtirol. Gestartet ist er in Brixen, dann hat der Museums-Lkw Station in Bozen und Burgstall gemacht, seit gestern hält er für drei Wochen in Eppan. Vom 10. bis zum 30. April werden den Überetschern im vor der Mittelpunktbibliothek in St. Michael geparkten Ausstellungsanhänger die Vorteile der Bewerbung Südtirols mit dem Nordosten Italiens zur Europä̈ischen Kulturhauptstadt 2019 gezeigt. Als Beispiel dient dabei die Kulturhauptstadt 2007, Luxemburg.

Gemeinsam mit dem Museumscontainer ist gestern Abend auch die Veranstaltungsreihe „19x19“ in Eppan angekommen. Mit „19x19“ will das Ressort von Landesrat Tommasini, der das Kulturhauptstadt-Projekt in der Landesregierung vorantreibt, eine Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Kultur aufbauen, die der Bewerbung ein solides Fundament geben soll. Nach Thun, Damiani-Holz & Ko, der Bozner Messe und Dr. Schär war gestern das Unternehmen Miele Italia an der Eppaner Umfahrungsstraße Gastgeber eines Diskussionsabends. Landesrat Tommasini hat gestern unterstrichen, dass für ihn das Projekt Kulturhauptstadt ein großes Wachstumspotenzial, bei weitem nicht nur kultureller Natur, biete. Es sei die große Herausforderung, möglichst viele Gesellschaftsbereiche, vor allem auch die Wirtschaft, von der Bewerbung zu überzeugen und sie mit einzubinden. Auch auf die besondere Rolle Südtirols als Brückenland ging Tommasini ein: „Unser Land ist einzigartig, weil es durch seine Lage, aber auch durch die verschiedenen Sprachgruppen und Kulturen im Land geradezu als verbindendes Element zwischen Nord- und Südeuropa prädestiniert ist. Zwar ist die Kandidatur im Verbund mit den anderen Regionen Nordostitaliens viel komplexer als eine Einzelkandidatur, aber gerade in der Vielfalt liegt unser Potenzial.“

Im Miele-Sitz sind gestern anhand der Kulturhauptstadt Luxemburg die Herausforderungen und Ambitionen erklärt worden, die die Bewerbung und Umsetzung eines Kulturhauptstadtprojekts mit sich bringen. Robert Garcia, der künstlerische Leiter von „Luxemburg 2007“, Laura Graser, die Leiterin des Luxemburger Kinder- und Jugendprogramms und Thierry Wunsch, verantwortlich der für das Marketing und die Unternehmenskoordination für „Luxemburg 2007“, haben über ihre Erfahrungen berichtet.

In der Geschichte der Europäischen Kulturhauptstädte definierte sich „Luxemburg 2007“ mit einem innovativen Modell, das erstmals Stadt- und Landesgrenzen hinter sich ließ und die Kulturhaupstadt auf die Großregion, also auf das Saarland und auf Rheinland-Pfalz in Deutschland, auf Lothringen in Frankreich, und auf die französisch- und deutschsprachigen Gemeinschaften Belgiens ausdehnte.

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Bildergalerie

Kandidatur zur europäischen Kulturhauptstadt: Etappe in Eppan

Laura Graser erzählt von ihrer Erfahrung mit den Kindern bei der Kandidatur zur europäischen Kulturhauptstadt

Landesrat Tommasini erklärt die Wichtigkeit der Kandidatur zur europäischen Kulturhauptstadt

Thierry Wunsch zählt die wichtigsten Etappen einer Kandidatur zur europäischen Kulturhauptstadt auf

Robert Garcia erklärt die Bedeutung für die lokale Wirtschaft einer Kandidatur zur europäischen Kulturhauptstadt

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