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"Festival delle Resistenze": Eine Woche im Zeichen des Widerstandes

LPA - Der Matteotti-Platz im Herzen des Bozner Europa-Viertels ist Schauplatz der zweiten Auflage des "Festival delle Resistenze" (des Widerstandes) zwischen dem Tag der Befreiung und dem Tag der Arbeit; der italienische Kulturlandesrat Tommasini hat das Großereignis mit dreißig Veranstaltungen heute (12. April) vorgestellt.

Neuauflage des Festivals des Widerstandes vorgestellt: LR Tommasini (im Zentrum).

Ziel der Widerstand-Woche, hob Landesrat Tommasini bei der Vorstellung hervor, ist es, auf die Verantwortung aller hinzuweisen und dabei besonders die Jugendlichen anzusprechen. Widerstand leisten bedeutet, sich einzusetzen, gegen den Strom zu schwimmen, frei zu denken sowie Ungerechtigkeiten aus der Welt zu räumen - aktuelle Werte, die vor allem von der jüngeren Generation verinnerlicht werden sollen. Dazu leisten diese Veranstaltungen unter dem Motto "Ricostituzione. Storie e percorsi oltre la crisi" ihren Beitrag.

Das Programm des "Festival delle resistenze":

Mittwoch, 25. April: Am "Tag der Befreiung" sind auf dem Matteotti-Platz in Bozen sechs Veranstaltungen geplant:
um 11.00 Uhr werden 150 Südtiroler Jugendliche von ihren Erfahrungen mit dem "Zug der Erinnerung" in Auschwitz und Birkenau berichten; um 12.00 Uhr wird das Schauspiel "Stradario della resistenza" vorgestellt, das um 16.30 Uhr aufgeführt wird; um 15.30 Uhr steht "Salotto in piazza" auf dem Programm mit der Vorstellung mehrerer Projekte, darunter ein Film; um 18.30 Uhr spielt die Musikkapelle Mascagni; ab 21.00 Uhr stellt Serena Dandini gemeinsam mit Paolo Ghezzi ihr Buch "Dai diamanti non nasce niente" vor.

Donnerstag, 26. April: Am Vormittag ist ein Austausch auf dem Wochenmarkt vorgesehen; ab 15.30 Uhr laden die Mitarbeiter des Jugendzentrums "Charlie Brown" zur Auseinandersetzung mit Comics zum Thema Widerstand; ab 18.30 Uhr leitet die Radiojournalistin Alessandra Scaglioni eine Zukunftswerkstatt mit dem Schwerpunkt Wirtschaft; ab 21.00 Uhr wird "Corriere della Sera"-Chefreakteur Ferruccio de Bortoli über den Wert des Widerstandes in Zeiten des Werteverlustes referieren.

Der Freitag, 27. April, steht im Zeichen der gesetzlichen Grundlagen: Für 8.45 Uhr ist die einzige Veranstaltung außerhalb der Landeshauptstadt vorgesehen: in der Segantini-Schule in Meran setzen sich Schülerinnen und Schüler unter dem Motto "Piccole voci della diversità" mit Menschen mit Migrationshintergrund auseinander.
Um 9.30 Uhr beginnt auf dem Matteotti-Platz in Bozen die Vorstellung des Projektes für Schülerinnen und Schüler, die sich mit der Verfassung beschäftigt haben, angeleitet von der Autorin Anna Sarfatti.
Ab 15.30 Uhr steht unter der Leitung von Jugendarbeitern das Thema Recycling im Mittelpunkt.
Ab 18.30 Uhr wird der der Band "Fair Play - Regole di vita" vorgestellt, via Skype ist dazu der Vizepräsident des internationalen Strafgerichtshofs Cuno Tarfusser zugeschaltet; ab 21.00 Uhr wird der ehemalige Staatsanwalt Gherardo Colombo den Zusammenhang zwischen Demokratie und Recht erläutern.

Am Samstag, 28. April, lautet das Schwerpunktthema "Technologie - Freiheit oder Abhängigkeit?": ab 10.30 Uhr setzen sich zwei Oberschulklassen mit dem Buch "Una questione privata" von Beppe Fenoglio auseinander. ab 15.30 Uhr tragen Jugendliche Schicksale von Menschen vor, die sich gegen Ungerechtigkeit stemmen. Um 18.30 Uhr beginnt die zweite Zukunftswerkstatt mit dem Radiojournalisten Maurizio Melis. Den Abschluss bildet ab 21.00 Uhr ein Treffen mit dem Philosophen Giulio Giorello über Wissenschaft und Technologie.

Der Sonntag, 29. April, steht unter dem Zeichen der "Kultur": Auftakt um 10.30 Uhr auf dem Matteotti-Platz mit einem Puppentheater "Il dottor Faust". Ab 14.00 Uhr spricht Franco Dassisti von Radio 24 über alternative Formen der Kulturvermittlung. Um 18.30 Uhr beginnt die dritte Zukunftswerkstatt über die dritte Auflage des Projektes LiberaMente. Der Tag wird mit einer Begegnung mit dem Schauspieler Fausto Paravidino abgeschlossen.

Montag 30. April: Ab 10.30 Uhr rückt Operation Daywork die Gewaltfreiheit in Palästina in den Mittelpunkt; um 15.00 Uhr beginnt das Werkstattseminar "Celebrating public space"; darüber diskutieren ab 18.00 Uhr der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini, der Architekt Massimiliano Fuksas und Innocenzo Cipolletta, Leiter des wissenschaftlichen Beirats zur Bewerbung Südtirols und der Länder im Nordosten Italiens als Europäische Kulturhauptstadt 2019; ab 20.00 Uhr wird im Capitol-Kino derr Film "Io sono Li" ausgestrahlt.

Dienstag, 1. Mai: Der Tag der Arbeit beginnt mit einem Umtrunk und Musik ab 10.30 Uhr auf dem Matteotti-Platz; ab 18.30 Uhr wird in einer Zukunftswerkstatt über die Zukunft der Arbeit diskutiert, an der auch Landesrat Tommasini und Gewerkschaftsvertreter teilnehmen werden. "Cababoz", eine Komödie aus der Feder von und mit Südtiroler Jugendlichen schließt ab 20.30 Uhr das Festival ab.

www.festivalresistenze.it

mac

Bildergalerie

Festival delle Resistenze 2012: Der Erfolg des Widerstands

Luca Bizzarri über die Neuheiten des Festival delle Resistenze

Landesrat Tommasini zur Bedeutung des Festival delle Resistenze

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