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Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt": Zusatzqualifikation zur Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz

LPA - An die 6000 Menschen leiden derzeit in Südtirol an Demenz. Eineinhalb Jahre lang haben sich 17 Frauen an der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" in Bozen weitergebildet, um an Demenz Erkrankte begleiten und pflegen zu können; heute (13. April) wurden den Absolventinnen ihre Abschlussdiplome überreicht.

Freude über Zusatzqualifikation zur Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz an der Landesfachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt": Absolventinnen und Lehrende.

Astrid Dietl, Anette Eckhardt, Brigitte Felderer, Heidi Frei, Valentina Freund, Margit Gasteiger, Evi Gufler, Alexandra Kaiser, Rita Anna Lanthaler, Brigitte Malsiner, Sofia Obexer, Maria Luisa Pernthaler, Ilaria Pichler, Anna Spath, Margit Stricker, Gertrud Taschler und Veronika Volgger haben heute ihr Diplom zur Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz erhalten.

Eineinhalb Jahre lang hat der Weiterbildungslehrgang gedauert, der in berufsbegleitender Form durchgeführt wurde. Fachkräfte im sozialen und pflegerischen Bereich, die beruflich oder privat mit Menschen mit Demenz arbeiten, haben sich vertieft mit gerontologischen und geriatrischen Erkenntnissen auseinandergesetzt. Dabei ging es darum, die eigenen Verhaltensweisen, Einstellungen und Kommunikationsformen zu hinterfragen. Besondere Bedeutung wurde der zwischenmenschlichen Begegnung und der Teamarbeit beigemessen.

Der Anteil der Menschen mit Demenz ist in den letzten Jahren beträchtlich gestiegen und wird sich Schätzungen zufolge in den nächsten zehn Jahren verdoppeln. Diese Entwicklung stellt veränderte Anforderungen an die Betreuung und Pflege im ambulanten und stationären Bereich. Pflegekräfte sind von dieser Entwicklung unmittelbar im täglichen Umgang mit alten Menschen betroffen. Sie brauchen spezielle fachliche und persönliche Qualifikationen, die in einer Grundausbildung nur ansatzweise vermittelt werden können.

Wer im Pflegebereich arbeitet, ist mit starken beruflichen Anforderungen konfrontiert. Dies kann sich in vielen Einrichtungen in einer hohen Fluktuationsrate äußern. Wie aber kann eine Pflegeperson mit den Anforderungen ihres Berufsalltags besser umgehen? Diese Zusatzqualifikation vermittelt Verhaltensweisen und therapeutische Verfahren, die hilfreich sein und einem Burnout vorbeugen können. Arbeitsweisen zur psychischen Entlastung, eine positive Teamkultur oder die Möglichkeit zur Supervision sollen die eigene psychische Stabilität im Alltag verbessern und erhalten.

Die Zertifikate wurden heute im Rahmen einer Feierstunde übergeben, anwesend waren der Direktor der Landesfachschule Luigi Loddi, die Tutorin und die Referentinnen und Referenten, zudem Brigitte Waldner Mayr, geschäftsführende Direktorin des Landesamtes für Senioren und Sozialsprengel, Norbert Bertignoll, Präsident des Verbandes der Altenheime, Iris Cagalli, Direktorin des Altenheims Latsch, Peter Ganterer, Präsident des Altenheims Tisens, Adolf Steiner, Direktor des Seniorenwohnheims Lajen, Magdalena Lamprecht, Vertreterin des Bildungshauses Lichtenburg.

mac

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