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Ab 2012/13 paritätischer Unterricht an der Landesberufsschule für das Kunsthandwerk

LPA - Mit dem kommenden Schuljahr 2012/13 wird an der Landesberufsschule für das Kunsthandwerk in St. Ulrich das paritätische Unterrichtsmodell eingeführt. Damit wird der Unterricht in allen drei Landessprachen erfolgen, hinzu kommen zwei Englisch-Stunden.

In der Landesberufsschule für das Kunsthandwerk in St. Ulrich wird mit dem Schuljahr 2012/13 das paritätische Unterrichtsmodell eingeführt.

Bisher war die Landesberufsschule für das Kunsthandwerk in St. Ulrich eine Schule mit deutscher Unterrichtssprache. Mit dem Übergang der Schule zum Ladinischen Schulamt erfolgt ab dem Schuljahr 2012/13 die Einführung des paritätischen Unterrichtsmodells, was bedeutet, das gewisse Fächer in deutscher und gewisse Fächer in italienischer Sprache unterrichtet werden. Hinzu kommen zwei Stunden Ladinisch-Unterricht sowie zwei Englisch-Stunden. Der Religionsunterricht wird hingegen sprachübergreifend in den drei Landessprachen erteilt. Insgesamt umfasst das wöchentliche Pensum 39 Unterrichtsstunden.

Wie Direktorin Elisabeth Baur erklärt, stützt sich die neue sprachliche Einteilung der Fächer auf jene der Kunstschule "Cademia" in St. Ulrich, um jenen Schülern, die nach der Berufsschule mit der vierten und fünften Klasse bis zur Matura fortsetzen wollen, den Übergang zu erleichtern. Im Schuljahr 2012/13 wird so beispielsweise der Unterricht in Kunstgeschichte und in EDV erstmals in italienischer Sprache erfolgen.

"Die Einführung des paritätischen Unterrichts in der Landesberufsschule für das Kunsthandwerk ist eine Errungenschaft für die ladinische Bevölkerung", betont Schulamtsleiter Roland Verra. "Damit wird das ladinische Modell im gesamten Bildungssystem der ladinischen Täler umgesetzt." Auch Landesrat Florian Mussner begrüßt die Einführung des paritätischen Modells in der Berufsschule für das Kunsthandwerk: "Es handelt sich um einen wichtigen Schritt, um die Zukunft der ladinischen Schule zu sichern."

mpi

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