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Ranglisten: Landesregierung drängt auf Regelung für Aufnahme

Für all jene Lehrer, die nicht definitiv in die Ranglisten eingetragen werden können, weil ihnen die erforderliche Spezialisierung fehlt, gibt es Hoffnung. "Der Staat ermöglicht nun die Abhaltung der Lehrgänge, für Südtirol wird es eine Ausnahmeregelung geben" so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Sollte diese schnell umgesetzt werden können, wird man sich daran halten, sonst wird das Land selbst tätig.

Das Staatsgesetz sieht vor, dass Lehrer zur definitiven Eintragung in die Ranglisten nicht nur den Abschluss eines entsprechenden Studiums nachweisen müssen, sondern auch jenen eines Spezialisierungskurses. Deren Abhaltung war allerdings bis dato nicht möglich, weil der Staat die entsprechenden Autorisierungen nicht erteilt hatte. Dies hatte unter anderem dazu geführt, dass Lehramtsstudenten aus Innsbruck zwar in die Ranglisten eingetragen werden konnten, jene, die ihr Studium in Brixen abgeschlossen hatten, aber nicht.

Nun hat der Staat die Möglichkeit eröffnet, die seit nicht weniger als zwölf Jahren überfälligen Spezialisierungskurse abzuhalten, was aber noch fehlt, ist die notwendige Sonderregelung für die Minderheitengebiete. "Dafür gibt es einen Runden Tisch, der für kommende Woche erstmals einberufen worden ist", so Landeshauptmann Durnwalder heute. Sollte diese Arbeitsgruppe zu einer schnellen Lösung des Problems kommen, so wird man diese auch in Südtirol umsetzen.

Allerdings hat die Landesregierung heute gleichzeitig entschieden, bei weiteren Verzögerungen selbst tätig zu werden. "Wir haben jetzt lange genug auf den Staat gewartet, nun wird es Zeit, dass wir notfalls auch selbst dafür sorgen, dass den rund 500 betroffenen Lehrern eine Zukunftsperspektive geboten wird", so Durnwalder.

chr