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Projekt "AlpenGenuss": Dietenheimer Schüler in Osttirol

Ein Schafwoll-Verarbeiter, ein "Kräuterwirtshaus", ein Schausägewerk: In Osttirol haben 25 Drittklässler der Fachschule für Landwirtschaft Dietenheim neue Formen der Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Tourismus und Handel unter die Lupe genommen. Die Lehrfahrt fand im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts "AlpenGenuss" statt.

Die Dietenheimer Drittklässler im Forschungszentrum Gumpenstein

Im Interreg-Projekt mit dem Titel "AlpenGenuss" arbeitet Südtirol mit dem Belluno, mit Salzburg und Osttirol neue Strategien aus, dank derer die Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Tourismus und Handel gefördert werden sollen. Dabei setzt man vor allem auf den Bildungsbereich, also etwa auf die Ausarbeitung von Lehr- und Lernmaterial sowie auf den Erfahrungsaustausch zwischen Schülern und Lehrkräften von Schulen in den Bereichen Land- und Hauswirtschaft sowie Gastgewerbe.

In diesen Bereich fällt die dreitägige Lehrfahrt der Drittklässler der Landesfachschule für Landwirtschaft nach Osttirol, für die die Lehrpersonen Georg Kronbichler und Marina Walder entsprechenden Besichtigungsziele ausgewählt hatten. So statteten die Schüler dem Betrieb "Villgrater Natur" einen Besuch ab, in dem heimische Schafwolle zu Betten, Matratzen und Dämmstoffen verarbeitet wird. In Matrei wurde dagegen das "Kräuterwirtshaus Strumerhof" besichtigt, ein Bauernhof mit hofeigener Gaststätte, in der vor allem eigene Produkte, allen voran die am Hof gezogenen Kräuter verarbeitet werden. Beim Besuch des "Strumerhofs" wurde den Schülern vor Augen geführt, mit welchen Strategien ein Hof auch in extremer Lage erfolgreich geführt werden kann.

In Fusch an der Großglocknerstraße stand der Besuch eines Schausägewerks auf dem Programm, während in Weißbach und Maishofen zwei Milchwirtschaftsbetriebe besichtigt wurden. Vor allem ersterer weist eine enge Verbindung zur Fachschule Dietenheim auf, stellt der Pinzgauerbetrieb doch schon seit mehreren Jahren einen Praktikumsplatz für Dietenheimer Schüler zur Verfügung. Abgeschlossen wurde die Lehrfahrt mit einem Besuch des Instituts für Nutztierforschung Raumberg-Gumpenstein, bei dem es in erster Linie um die Entwicklung biologischer Bewirtschaftungsformen für Viehbetriebe und die Verbesserung von Weidehaltungssystemen für Biobetriebe ging.

chr

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