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Kulturhauptstadt 2019: Bulgarische Bewerber in Venedig zu Gast

Ein erstes Treffen zwischen den bulgarischen Bewerbern um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt 2019 und den Vertretern Südtirols sowie der Regionen im Nordosten Italiens, die sich ebenfalls um den Titel bewerben, hat es heute (7. Juni) in Venedig gegeben. Das Treffen sollte einen Austausch zwischen den Bewerbern einleiten.

Der bulgarische Botschafter in Italien, Todor Stoyanov (3.v.l.), und die Präsidentin des Leitungsausschusses, Katia Tenti (ganz rechts) beim heutigen Workshop

Eines vorneweg: Die bulgarischen Bewerber und jene aus dem Nordosten Italiens, die sich mit Südtirol um den Titel bewerben, sind keine Konkurrenten. Vielmehr werden in  jedem Jahr zwei Kulturhauptstädte gekürt, eine in den alten, eine in den "neuen" europäischen Staaten. Deshalb suchen die heimischen Bewerber den Kontakt mit den bulgarischen, konkret mit den Städten Burgas, Kyustendil, Plovdiv, Ruse, Sofia und Veliko Tarnovo, deren Vertreter heute - wie auch der italienische Botschafter in Sofia, Stefano Benazzo sowie sein bulgarischer Amtskollege in Rom, Todor Stoyanov - in Venedig zu Gast waren. Der Workshop war auf Initiative des Leitungsgremiums der heimischen Bewerbung zustande gekommen, dem Katia Tenti, Direktorin im Ressort von Landesrat Christian Tommasini, vorsteht.

Im Mittelpunkt des Workshops stand ein Erfahrungsaustausch zum Stand der Bewerbungen, die 2013 eingereicht werden müssen. So wurde erläutert, dass Südtirol mit seinen Partnern vor allem die Beziehungen zwischen Wirtschaft und Kultur ausloten wolle. "Es geht darum, die Kultur auch als Instrument dafür zu verstehen, die Wirtschaft in einem Land zu stärken", so Tenti. Südtirol selbst werde bei der Bewerbung seine Besonderheiten in die Waagschale werfen, zu denen vor allem die Mehrsprachigkeit und die Bemühungen um Nachhaltigkeit gehören.

Das heutige Treffen war zudem als Vorbereitung auf das Jahr 2019 gedacht, wünscht doch die Europäische Kommission einen intensiven Austausch zwischen den beiden Kulturhauptstädten, etwa in Form eines Austauschs von Künstlern, von Kunstwerken oder der Einbindung der Jugend in den betroffenen Gebieten.

chr

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