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Fachschulen: Besuche von internationalen Delegationen von Bayern bis Peru

LPA - Vierundzwanzig Delegationen von Bildungseinrichtungen haben im abgelaufenen Schuljahr die Südtiroler Fachschulen für Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Ernährung besucht. Für den zuständigen Landesrat Berger ist dies einmal mehr der Beweis, dass sich die Investitionen der letzten Jahre in den Bereichen Ausbildung, Weiterbildung und Beratung bezahlt machen.

Internationales Interesse für Südtirols Fachschulen, im Bild Schüler der Fachschule für Weinbau Veitshöchheim in Bayern zu Besuch in der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg.

"Die zukunftsweisenden Stärken der Fachschulen", hebt Landesrat Hans Berger hervor, "sind die Ausrichtung der Ausbildung an die Anforderungen des Arbeitsmarktes und der gesamtwirtschaftlichen Situation sowie die Anwendung zeitgemäßer pädagogischer und didaktischer Grundsätze."

Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler aus land- und hauswirtschaftlichen Schulen aus Österreich, Bayern und anderen Teilen Deutschlands stellen den größten Anteil bei den Besuchergruppen: Sie kamen meist im Rahmen von Schüleraustauschen, etwa aus der Berufsfachschule für Hauswirtschaft des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Miesbach, aus der Fachschule für Weinbau Veitshöchheim in Bayern oder der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg in Niederösterreich.

Aber auch Delegationen aus dem russischen Nischni Nowgorod (Fachschule Salern), aus Norwegen (Fachschule Dietenheim), aus Belgien, Slowenien, der Schweiz (Fachschule Laimburg) und aus Peru (Fachschule Salern) kamen, um Anregungen für die Weiterentwicklung ihrer eigenen Bildungs- und Beratungseinrichtungen zu erhalten. Interesse zeigten sie für die Schulentwicklung, die Integration, das Zusammenspiel von Unterricht für Jugendliche, Erwachsenenbildung und Beratung, für den praktischen Unterricht mit Werkstätten, Unterrichtsmethoden, Möglichkeiten der Direktvermarktung, die Diversifizierung der Landwirtschaft in Südtirol und Entwicklungsmöglichkeiten im allgemeinen in der Landwirtschaft. Die Delegationen zeigten sich vom schulischen Angebot begeistert und bezeichneten vor allem das vielfältige Angebot als nachahmenswert. Auch die Fachschulen selbst lernen durch den Gedankenaustausch mit anderen Institutionen, da Vergleiche angestellt, Erfahrungen ausgetauscht und Kontakte für die zukünftige Zusammenarbeit geknüpft werden können.

Eine Besonderheit war ein Werkstattseminar der Mitglieder der Leondardo-da-Vinci-Partnerschaft von Berufsbildungseinrichtungen der Hauswirtschaft aus Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und Italien mit der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Haslach: In einem auf zwei Jahre angelegten Arbeitsprozess werden unter dem Motto "Hauswirtschaft 2030" Empfehlungen für Europäische Leitlinien für die Hauswirtschaft erarbeitet.

mac

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