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Touriseum zeigt jüdische Spuren in der Tiroler Tourismusgeschichte
Anlässlich der Veranstaltungsreihe „Shalom aleichem – Jüdische Lebensbilder aus Tirol" finden die Besucher im Rundgang durch das Touriseum auf Schloss Trauttmansdorff in Meran noch bis zum 15. November Hinweise auf jüdische Spuren in der Tiroler Tourismusgeschichte.
Jüdische Hoteliers, Ärzte und Finanziers engagierten sich im aufkommenden Fremdenverkehr Tirols im 19. Jahrhundert. Sie errichteten Hotels, Sanatorien, Geschäfte und Eisenbahnlinien. In Meran hatte die jüdische Gemeinde durch ihre unternehmerischen Initiativen großen Anteil an der Entwicklung der Kurstadt. Den bedeutenden Einfluss jüdischer Tourismuspioniere in unserem Land zeigt das Touriseum nun mittels 16 Hinweistafeln in seinem Rundgang durch die Tiroler Tourismusgeschichte.
Bereits am Eingang zum Touriseum, im Innenhof von Schloss Trauttmansdorff, weist ein zwei Meter großer Reisekoffer auf die Veranstaltungsreihe „Shalom aleichem – Jüdische Lebensbilder aus Tirol" hin: Das Landesmuseum Schloss Tirol zeigt mit „Zachor“ und „Hast du meine Alpen gesehen“ zwei große Sonderausstellungen, Schloss Runkelstein widmet sich mit „Simon & Sarah“ der jüdischen Präsenz in Bozen.
Am 4. Oktober um 19.30 Uhr wird im Touriseum der Dokumentarfilm von Amit Breuer über die koschere Hotellerie in den Alpen – von Meran bis St. Moritz gezeigt. „Shachrit, Mincha, Maariv – the Story oft he Edelweiss“, so der Titel des Films, begibt sich auf den Spuren der jüdischen Hoteliersfamilie Bermann aus Meran.
Das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus in Meran, kurz Touriseum, auf Schloss Trauttmansdorff inmitten der Botanischen Gärten ist bis 31. Oktober 2012 täglich von 9 bis 19 Uhr, im Juni, Juli und August freitags zusätzlich bis 23 Uhr und vom 1. bis 15. November von 9 bis 17 Uhr offen. Weitere Informationen zum Touriseum, St. Valentin-Straße 51a, Meran sind unter der Telefonnummer 0473 270172 und im Internet unter www.touriseum.it und www.museen-suedtirol.it erhältlich.
LPA