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LR Kasslatter Mur zum Tod des Künstlers Walter Pichler

LPA - Zum Tod des 1936 in Deutschnofen geborenen und im Burgenland wohnhaften Künstlers Walter Pichler hat Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur Stellung genommen. Sie war mit ihm anlässlich der Ausstellung „Wiedergutmachung an die Mutter“ auf Schloss Tirol mehrfach zusammengetroffen.

„Mit Walter Pichler ist ein bedeutender zeitgenössischer Künstler mit Südtiroler Wurzeln verstorben, dessen Werk Ausdruck einer hohen kulturellen Ethik und eines Kunst- und Kulturverständnisses ist, an dem sich unser aller Bemühen orientieren kann.“ Mit diesen Worten nimmt Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur zum gestrigen Tod des Bildhauers und Zeichners Walter Pichler Stellung, der 1936 in Deutschnofen geboren und dessen Familie 1940 im Zuge der Option nach Telfs ausgewandert ist.

Kasslatter Mur erinnert in diesem Zusammenhang an die Ausstellung „Wiedergutmachung an die Mutter“, die im Mai 2010 noch vom Künstler selbst auf Schloss Tirol eröffnet wurde. Der Zyklus von 30 Zeichnungen ist im obersten Geschoss des Bergfrieds von Schloss Tirol in Dauerausstellung zu sehen. „Walter Pichler nähert sich mit diesen beeindruckenden Zeichnungen dem Schicksal seiner Mutter und damit dem Thema der Option und anderen Menschen, die ähnliches erleben und erdulden mussten“, so die Landesrätin. Wer sich darauf einlasse, könne über das Betrachten der Bilder dem historischen Wissen auch den wertvollen und unverzichtbaren Zugang der Kunst an die Seite stellen.

jw