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Schuljahr 2012/13: Stellenwahl abgeschlossen
LPA - Rund eine Woche vor Beginn des neuen Schuljahres und fast zwei Wochen vor Unterrichtsbeginn hat das Deutsche Schulamt heute, 23. August, die Besetzung von Lehrstellen an den deutschen Grund-, Mittel- und Oberschulen abgeschlossen. Insgesamt 1.490 Lehrpersonen erhalten im neuen Schuljahr einen unbefristeten oder befristeten Arbeitsvertrag.
„Die Stellenvergabe läuft zwar innerhalb weniger Tage ab, die Vorbereitungsarbeiten dafür aber brauchen viel länger. Tatsächlich arbeiten verschiedene Ämter des Schulamtes zusammen mit den einzelnen Schulen seit Monaten an den Vorbereitungen für das neue Schuljahr. Die Stellenvergabe stellt einen Höhepunkt und Abschluss dieser Arbeiten dar", berichtet Schulamtsleiter Peter Höllrigl.
Die Stellenvergabe erfolgte in mehreren Etappen: Bereits Anfang August erhielten insgesamt 130 Lehrpersonen einen unbefristeten Arbeitsvertrag (Stammrolle) mit Wirkung ab 1. September. Das sind drei Personen weniger als im Vorjahr. Insgesamt 62 Lehrpersonen erhielten einen unbefristeten Arbeitsvertrag für den Unterricht an Grundschulen, 18 Lehrpersonen für den Unterricht an Mittelschulen und 50 Lehrpersonen für den Unterricht an Oberschulen.
Im Rahmen der Maßnahmen zur Stärkung der didaktischen Kontinuität erhielten 56 Lehrpersonen eine Verlängerung ihres befristeten Arbeitsvertrages an derselben Schule.
Einen vorläufigen Schlusspunkt stellt die Vergabe der befristeten Arbeitsverträge dar. Während die Stellenwahl für die Arbeitsverträge an der Grundschule in den einzelnen Direktionen über die Bühne gegangen ist, wurden die Stellen an den Mittel- und Oberschulen bei der zentralen Stellenwahl in der Aula Magna des Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasiums "Walther von der Vogelweide" in Bozen vergeben.
Insgesamt standen in allen drei Schulstufen 2.193 befristete Arbeitsverträge im Angebot. Im Vorjahr waren es 2.138 und im Jahre 2010 genau 2.068 Stellen. Diese Zahlen umfassen Verträge für die gesamte Dauer eines Schuljahres ebenso wie solche mit einer Laufzeit von wenigen Wochen, Verträge mit einem vollen Lehrauftrag ebenso wie für nur einige Wochenstunden. 548 Grund-, 334 Mittel- und 422 Oberschullehrerinnen und -lehrer, also insgesamt 1.304 Lehrpersonen haben bei der Stellenwahl einen Arbeitsvertrag angenommen.
"Der Prozentsatz der bei den Stellenwahlen vergebenen Stellen ist heuer im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Bei der vom Schulamt koordinierten und durchgeführten Stellenwahl wurden insgesamt 59 Prozent der angebotenen Stellen besetzt", so Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur.
Erwartungsgemäß sind die Ergebnisse der Stellenwahlen in den verschiedenen Fächern recht unterschiedlich ausgefallen. "In einigen Fächern wurden bereits bei der Stellenwahl (fast) alle Stellen vergeben und in anderen Fächern sind vorerst viele Stellen unbesetzt geblieben", sagt Schulamtsleiter Höllrigl. Dazu gehören die Fächer Italienisch-Zweite Sprache an Grund- und Mittelschulen oder Latein sowie verschiedene technische Fächer an den Oberschulen.
In der Oberschule sind laut Schulamtsleiter Peter Höllrigl mit 65 Prozent (2011: 65 Prozent; 2010: 66 Prozent; 2009: 64 Prozent) die meisten der angebotenen Stellen vergeben worden, gefolgt von der Grundschule mit 64 Prozent (2011: 64 Prozent; 2010: 71 Prozent; 2009: 74 Prozent) und der Mittelschule mit 48 Prozent (2011: 46 Prozent; 2010 und 2009: 44 Prozent). Besonders begehrt waren vor allem Verträge, die einen vollen Auftrag für ein ganzes Schuljahr umfassen. "Es gab aber auch Lehrpersonen, die bewusst einen Reststundenauftrag angenommen haben", weiß Schulamtsleiter Höllrigl.
Die Stellen, die nicht vergeben werden konnten, werden nun direkt von den Schuldirektionen besetzt. "Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass es den Schulführungskräften gelingt, spätestens bis Unterrichtsbeginn alle Stellen zu besetzen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass das heuer auch der Fall sein wird", betont der Schulamtsleiter.
jw
