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Land- und Hauswirtschaft: Fachschulen starten mit Neuerungen ins Schuljahr

Mit einigen Neuerungen warten die Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung sowie für Landwirtschaft im neuen Schuljahr auf. Neben den drei- und vierjährigen Ausbildungen gibt's nun auch neue Möglichkeiten der Durchlässigkeit in andere Schulen, die mit der Matura abschließen. Für Landesrat Hans Berger ist damit das Ziel unter dem Motto "Kein Abschluss ohne Anschluss" erreicht.

Seit Mittwoch läuft auch an den Landesfachschulen für Landwirtschaft bzw. für Hauswirtschaft und Ernährung das neue Schuljahr. Angeboten werden eine dreijährige Ausbildung, die mit mit einem Berufsbefähigungszeugnis abgeschlossen wird, sowie eine vierjährige, für die's ein Berufsbildungsdiplom gibt. "Für alle, die über die Fachschule zur Matura kommen wollen, haben wir zudem Möglichkeiten der Durchlässigkeit geschaffen", so Berger, der auf die bevorzugten Schienen zur Fachoberschule für Landwirtschaft in Auer bzw. für Tourismus und Biotechnologie "Marie Curie" in Meran verweist. Wie der Landesrat weiters betont, könne dank der Oberstufenreform spätestens im Schuljahr 2015/16 auch an den Fachschulen selbst ein fünftes Schuljahr samt staatlicher Abschlussprüfung angeboten werden.

Berger freut sich darüber hinaus auch darüber, dass die Fachschulen offensichtlich im Trend liegen. So haben sich in den letzten zehn Jahren die Einschreibungen um nicht weniger als 90 Prozent erhöht. So wurden im Schuljahr 2012/13 941 Einschreibungen gezählt. "Wenn dann die Absolventen, die in den letzten Jahren die Fachschulen abgeschlossen haben, trotz Krise - bis auf einige wenige Ausnahmen - auch noch sofort einen Job gefunden haben, dann ist das mehr als erfreulich", so der Landesrat.

Gut angenommen wird auch das Heimangebot der Fachschulen. Viele Jugendliche erfahren dadurch zum ersten Mal, was es bedeutet, die Woche außer Haus zu verbringen. "Sie gehen neue Freundschaften ein und übernehmen Verantwortung für sich und andere", so Berger, der neben den Schülern auch den Lehrpersonen und Führungskräften einen guten Auftakt wünscht: "Sie tragen eine besondere Verantwortung, bilden sie doch jene Jugendlichen aus, die die Zukunft unseres Landes gestalten werden", so der Landesrat. Auch deshalb seien in Umsetzung der Oberstufenreform alle Lehrpläne überarbeitet und kompetenzenorientiert formuliert worden. Zudem hat die Landesregierung kürzlich auch die Rahmenrichtlinien für die Curricula verabschiedet.

Eingebunden sind die Schulen schließlich auch in ein Projekt, das Berger besonders am Herzen liegt: die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Handel. "Wir streben gemeinsame Projekte unserer Fachschulen mit den Hotelfach- und Gastgewerbeschulen an und schließen auch das Projekt 'Alpengenuss' ab", so der Landesrat. Im Rahmen dieses Projektes werden grenzüberschreitend ein Rezeptbuch, didaktisches Material und multimediale E-Learning Kursen zu Landwirtschaft, Ernährung und Gastronomie entwickelt.

LPA