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Kulturzentrum Trevi will kultureller Bezugspunkt sein

LPA - Das italienische Kulturzentrum "Claudio Trevi" in Bozen plant einen Qualitätssprung: Es will seine Rolle als Bezugspunkt für Kultur, Kunst und Bildung stärken und setzt dabei auf drei Bereiche: Mehrsprachigkeit, kultureller Austausch und Kunstvermittlung. Landesrat Christian Tommasini hat die Pläne heute, (20. September) im Beisein der Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei vorgestellt.

Landesrat Tommasini bei der heutigen Vorstellung im Kulturzentrum Trevi (FOTO: LPA/A.Pertl)

"Das Kulturzentrum Trevi ist für die italienische Kultur und Bildung ein wichtiger Bezugspunkt", erklärte heute der italienische Schul- und Kulturlandesrat Christian Tommasini, "und diesen Bezug zur Bevölkerung aller Altersklassen wollen wir weiter stärken. Zu diesem Zweck sollen drei strategische Bereiche ausgebaut werden: die Mehrsprachigkeit, der kulturelle Austausch und die Kunstvermittlung."

Was die Sprachen und Mehrsprachigkeit angeht, ist das im Kulturzentrum angesiedelte Multisprachzentrum bereits Anlaufstelle für viele Sprachenlernende und Sprachenlehrende. Es bietet vielfältige Lern- und Unterrichtsmaterialien, eine moderne technische Ausstattung, immer wieder Veranstaltungen zur Förderung von Sprachkenntnissen sowie Sprachkurse und Sprachprüfungen.

Der zweite Bereich ist jener des kulturellen Austausches und der Begegnung: Diesem Bereich sind die Ausstellungen, die Diskussionsveranstaltungen, die Filmvorführungen und ähnliche Veranstaltungen zuzuordnen, die das Zentrum zu einem Treffpunkt der Kultur machen und nach dem Ansinnen des Landesrates in Hinkunft noch verstärkt machen sollen. Am kommenden 12. Oktober ist Auftakt für das "Café Philosophique". In diesem philosophischen Kaffee werden sich die Teilnehmenden über die Thesen bekannter und weniger bekannter italienischer Denker austauschen. Das erste Treffen, zu dem Salvatore Notoli von der Mailänder Bicocca-Universität geladen ist, wird dem Thema "Freundschaft" gewidmet sein.

Mit einer neuen Art der Kunstvermittlung will das Kulturzentrum schließlich einen dritten Fachbereich aufbauen. Dabei wird auf moderne Technologien und Vermittlungsprojekte gesetzt, die alle Altersgruppen ansprechen sollen. Ziel ist es, die Bevölkerung durch eine gute Vermittlung für die Kunst, besonders auch für die moderne und zeitgenössische Kunst, zu interessieren und zu begeistern. So startet am 16. Oktober das Projekt "Nel cerchio dell'arte - Storie dell'arte a ritroso, in una video immersione a tutto tondo", in dem es um moderne Vermittlung junger und älterer Kunst geht (www.provincia.bz.it/nelcerchiodellarte und www.facebook.com/nelcerchiodellarte).

"Investitionen in Bildung und Kultur sind die gewinnbringendsten", betonte der italienische Landesrat Tommasini, da sie auch das wirtschaftliche Wachstum förderten. In diesem Zusammenhang sei auch die Bewerbung Bozens und des Nordostens Italiens als Kulturhauptstadt 2019 zu sehen.   

jw

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