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Langen Nacht der Museen punktet beim Publikum
LPA - Mehr Publikum als im letzten Jahr verzeichneten die 38 teilnehmenden Museen heuer bei der Langen Nacht der Museen am vergangenen Samstag, den 22. September. Bei freiem Eintritt öffneten die Museen ihre Tore und boten den interessierten Gästen ein abwechslungsreiches Programm.
Besonders beliebt waren unter anderem das Frauenmuseum in Meran mit 530 Besuchern, das Touriseum auf Schloss Trauttmansdorff mit 500 Besuchern, das Mineralienmuseum in Teis mit 355 Besuchern, das Museum Ladin mit 280 Besuchern und das Weinmuseum in Kaltern mit 273 Besuchern. Aber auch kleinere Museen wurden gut besucht, so z.B. das Pharmaziemuseum in Brixen mit 224 Besuchern und das Museum Gherdëina mit 200 Gästen.
Jedes Museum gestaltete den Abend nach eigener Vorstellung und Kreativität; das Ergebnis war eine äußerst gelungene und bei Groß und Klein beliebte Veranstaltung.
Im Frauenmuseum in Meran wurde das Buch „Frauenklöster im Alpenraum" vorgestellt, im Touriseum trugen der deutsche Regisseur Marcus H. Rosenmüller und der Komponist Gerd Baumann Gedichte und Lieder vor, im Mineralienmuseum in Teis nahm der Snowboarder Roland Fischnaller zusammen mit Museumsbesuchern an einer Schatzsuche teil und gab anschließend Autogramme. Im Museum Ladin Ursus ladinicus in St. Kassian gab es kostenlose Führungen durch die Welt des Höhlenbären und im Pharmaziemuseum in Brixen konnte man spannende Geschichten über die Entwicklung und Anwendung von Heilmitteln erfahren. Im Museum Gherdëina wurden ladinische Lieder und Kindergeschichten von damals vorgelesen und Exkursionen in die Umgebung unternommen.
Einige Museen aus unterschiedlichen Landesteilen haben auch zusammengearbeitet, um die Besuchenden noch tiefer in ihre Welt zu führen. So z.B. das Südtiroler Weinmuseum mit dem Bergbaumuseum Kornkasten in Steinhaus: Brot und Wein trafen auf die Welt unter Tage, umrahmt von Liedern des „Oachale fan Toule".
Weitere Highlights der Langen Nacht: Im St. Prokulus-Museum in Naturns malte ein Künstler „live" Fresken, im Wasserkraftwerk in Kardaun durften die Besuchenden bei einfachen Experimenten zum Thema Elektrizität und Strom mitmachen, im Rohrerhaus in Sarnthein konnte man Geistergeschichten lauschen und im Gespräch mit zwei Kräuterexpertinnen nützliche Tipps zu verschiedenen Heilkräutern erfahren.
Auffallend war, dass viele Besuchende aus größerer Entfernung bzw. aus jeweils anderen Bezirken des Landes die teilnehmenden Museen besuchten. Die Mehrheit der Besucher waren deutschsprachige Erwachsene, gefolgt von Familien und Jugendlichen. Besonders die für Kinder organisierten Angebote waren sehr beliebt. Mit großer Begeisterung nahmen sie an Schatzsuchen durch die Museen teil, lauschten Märchen, lösten Rätsel und Puzzles.
jw