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Kulturhauptstadt 2019: In Bozen wurde neuer Bewerbungschef bestellt

Mit ihren Unterschriften unter das entsprechende Dokument haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Vertreter der Partnerländer im Nordosten Italiens offiziell die neue Phase in der Bewerbung um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt 2019 eingeläutet. Ein Promotorenkomitee mit Innocenzo Cipolletta an der Spitze soll nun für die Einbindung von Wirtschaft, Sozialem und Kultur sorgen.

Neue Phase eingeläutet: Die Vertragsunterzeichnung mit LH Durnwalder und Venedigs Bürgermeister Orsoni (Foto: Pertl)

Die Bewerberländer hatten sich heute in Bozen eingefunden, wo sie von Landeshauptmann Durnwalder und dessen Stellvertreter Christian Tommasini, der die Bewerbung für die Landesregierung verfolgt, empfangen wurden. Angeführt von Venedigs Bürgermeister Giorgio Orsoni wurde in der heutigen Sitzung des Gründerkomitees das Bewerbungsstatut ergänzt, um die Struktur der Bewerbung zu verschlanken und die Entwicklung des eigentlichen Bewerbungsprojekts zu beschleunigen.

Gleichzeitig beschlossen Durnwalder, Tommasini und Orsoni sowie Marino Zorzato, Kulturreferent der Region Venetien, und dessen Amtskollegen aus Friaul-Julisch Venetien, Elio De Anna, der Provinz Venedig Raffaele Speranzon sowie des Trentino, Franco Panizza, die Gesellschaft - Wirtschaft, Soziales und Kultur - stärker in den Bewerbungsprozess einzubinden. Dies soll durch ein heute aus der Taufe gehobenes Promotorenkomitee geschehen, dem der bisheriger Leiter des wissenschaftlichen Beirats, Innocenzo Cipolletta, vorstehen wird. Als Generaldirektor wird ihm Francesco Borga zur Seite gestellt, früher Generaldirektor des Venetien-Ablegers der italienischen Unternehmervereinigung Confindustria und Präsident der Standortmarketinggesellschaft "Veneto Sviluppo".

Landeshauptmann Durnwalder nutzte das heutige Treffen indes, um noch einmal Südtirols Rolle innerhalb der Bewerbung zu definieren: "Wir sehen die Bewerbung als Chance, Südtirols Besonderheiten als dreisprachiges Land bekannt zu machen und zu zeigen, welche Möglichkeiten sich einem Grenzland durch die Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg bieten", so der Landeshauptmann, der auch die Landschaft und das Unesco-Welterbe Dolomiten als Visitenkarten der Kandidatur nannte. Landesrat Tommasini betonte dagegen, dass man die neue Phase der Bewerbung nutzen müsse, um diese mit Inhalt zu füllen. "Wir werden dies tun, indem wir uns mit den Bürgern in den einzelnen Ländern beraten, um auch sie in die Bewerbung einzubinden", so Tommasini.

chr

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