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Kulturhauptstadt 2019: Ideenwettbewerb für Vereinigungen lanciert

Der Weg ist das Ziel: Auch wenn Südtirol mit seinen Partnerländern im Nordosten Italiens alles daran setzt, sich den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt 2019 zu sichern, so will man doch bereits die Bewerbungsphase für eine Aufwertung der Kultur im Land nutzen. Ein Baustein dafür ist ein Ideenwettbewerb für Kulturvereinigungen, der heute (9. Oktober) vorgestellt worden ist.

Haben den Ideenwettbewerb heute vorgestellt: (v.l.) Handelskammer-Präsident Michl Ebner, LRin Kasslatter Mur, LR Tommasini, der Präsident der Stiftung Sparkasse, Gerhard Brandstätter, und Confcooperative-Präsident Andrea Grata (Foto:

Seit Februar 2011 basteln Südtirol und das Trentino sowie die Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien und die Provinz sowie die Stadt Venedig an der Bewerbung um den Titel einer Kulturhauptstadt. Dabei soll die Arbeit, die in diese Bewerbung fließt, nicht umsonst sein, auch wenn der Zuschlag an andere Bewerber geht. "Natürlich hoffen wir auf einen Zuschlag, doch wenn es uns gelingt, schon den Bewerbungsprozess zu nutzen, um eine Auseinandersetzung mit der Kultur anzuschieben und möglichst viele dazu zu bringen, sich mit den zentralen Fragen zu befassen, dann war dies ein ebenso großer Erfolg", so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur bei der Vorstellung des heute im Amtsblatt der Region veröffentlichten Ideenwettbewerbs der Landesregierung.

Dieser Wettbewerb ist als Impuls für die Auseinandersetzung mit Kultur und Bewerbung gedacht und richtet sich an alle interessierten Kulturvereinigungen, die seit mehr als einem Jahr von einer der drei Kulturabteilungen des Landes gefördert werden. Sie sind aufgefordert, Ideen für Projekte einzureichen, die im Jahr 2019 umgesetzt werden könnten, falls der Zuschlag des Titels einer Kulturhauptstadt an die Bewerber rund um Südtirol geht. "Wir wollen gemeinsam an einem Programm arbeiten und Kulturvereinigungen, Schulen, Genossenschaften und andere Institutionen in den Bewerbungsprozess einbinden", so Landesrat Christian Tommasini.

Wie die gesamte Bewerbung läuft auch der Ideenwettbewerb unter dem Motto "Kultur und Wirtschaft", gesucht werden Projekte, die vor allem den mehrsprachigen Kontext (aber nicht nur) herausstreichen. "Allerdings lassen wir den Bewerbern totale Freiheiten", so Tommasini. Und Kasslatter ergänzt: "Wir suchen auch Ideen, die anfangs vielleicht verrückt erscheinen mögen." Eingereicht werden können Projektideen bis 12.00 Uhr des 1. Dezember, und zwar digital an die Mailadresse ufficio.cultura.italiana@provincia.bz.it, alle Informationen zum Wettbewerb finden sich auf der Website der deutschen Kulturabteilung des Landes (www.provinz.bz.it/kulturabteilung). Ausgewählte Projekte können mit einem Preisgeld von 4500 Euro rechnen.

Bereits im Anrollen sind zudem drei weitere Ideenwettbewerbe des selben Gegenstandes, allerdings mit anderen Zielgruppen. So wird die Stiftung Sparkasse einen Wettbewerb für die institutionalisierten Kulturvereine ausschreiben, die Handelskammer einen für Oberschulen und die Genossenschaftsverbände für die Genossenschaften.

chr

Bildergalerie

Kulturhauptstadt 2019: Ideenwettbewerb für die Kandidatur zur Kulturhauptstadt

Landesrätin Kasslatter Mur zu den Besonderheiten dieser Kandidatur

Landesrat Tommasini zur Bedeutung des Ideenwettbewerbs für die Kandidatur

Landesrätin Kasslatter Mur zu den Besonderheiten dieser Kandidatur

Landesrat Tommasini zur Bedeutung des Ideenwettbewerbs für die Kandidatur