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Österreichische Arbeitsgemeinschaft der Übungsfirmen zu Gast in Südtirol

LPA - Sie arbeiten an einem gemeinsamen Konzept für die Übungsfirmen an den Wirtschaftsoberschulen und legen die Qualitätsstandards der Übungsfirmenarbeit fest: Die Mitglieder der österreichischen Arbeitsgemeinschaft der Übungsfirmen, der auch Südtirol angehört, tagen zurzeit auf Schloss Rechtenthal in Tramin.

Die österreichische Arbeitsgemeinschaft der Übungsfirmen tagt zur Zeit in Südtirol

Zweimal jährlich trifft sich die österreichische Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der Übungsfirmen, um das Konzept der Übungsfirmen weiterzuentwickeln und Qualitätsstandards für die Arbeit in den Übungsfirmen zu definieren. In diesem Jahr findet eines der Treffen in Südtirol auf Schloss Rechtenthal in Tramin statt. Seit Dienstag und noch bis heute Freitag, 12. Oktober, diskutieren Vertretende der jeweiligen Übungsfirmen darüber, wie die bereits hohe Qualität der Übungsfirmen noch weiter verbessert und ihre Arbeit noch stärker an die Gegebenheiten der Wirtschaftswelt angepasst werden kann. Südtirol ist Mitglied in der ARGE Übungsfirmen und nimmt sozusagen die Stellung als zehntes Bundesland ein.

„Die Arbeit in den Übungsfirmen gilt als eine der wichtigsten Methoden für handlungsorientierten Unterricht an den Schulen", sagt Eva Maria Brunnbauer, Inspektorin für Schule-Wirtschaft und Übungsfirmen am Deutschen Schulamt. „Im Mittelpunkt stehen Kompetenzorientierung und Praxisnähe: Kein anderes Modell eignet sich für wirtschaftlich ausgerichtete Oberschulen so gut für die Vorbereitung auf die Arbeitswelt wie jenes der Übungsfirmen", ist sich die Inspektorin sicher.

Im Mittelpunkt des viertägigen Aufenthalts der ARGE Übungsfirmen steht die Arbeit am Handbuch ÜFA2020, das ein gemeinsames Verständnis der Übungsfirma und ihrer Arbeit in allen Bundesländern Österreichs und in Südtirol definiert.

„Wir freuen uns, in der ARGE Übungsfirmen mitarbeiten zu dürfen und beteiligen uns gerne an der Konzeptarbeit", so der Leiter der Südtiroler Übungsfirmen, Wolfgang Lanz. Ein Schwerpunkt sei es, die Kriterien für die „Qualitätsmarke Übungsfirma" zu erarbeiten. Dieses Zertifikat wird an all jene Übungsfirmen verliehen, die die hohen Qualitätsstandards erfüllen. Wie in der realen Wirtschaft soll die Qualitätsmarke die Firmenmitarbeiter dazu anspornen, möglichst professionell und zuverlässig zu arbeiten und im Wettbewerb mit den anderen Firmen zu bestehen. „Da gibt es keinen Unterschied zur realen Wirtschaft, wobei die Übungsfirmen natürlich simulierte Unternehmen sind und im geschützten schulischen Raum arbeiten", so Lanz.

jw

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