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Deutsche und ladinische Musikschulen vereinbaren Zusammenarbeit

Die ladinischen Musikschulen werden künftig - in enger Absprache zwischen den zuständigen Landesräten - vom Deutschen Bildungsressort geführt, der dafür zuständige Bereich erhält die Bezeichnung "Bereich Deutsche und Ladinische Musikschulen". Eine entsprechende Vereinbarung haben die Landesräte Florian Mussner und Sabina Kasslatter Mur gestern (22. Oktober) unterzeichnet.

Die Vereinbarung ist Frucht der organisatorischen Neuordnung des gesamten Bildungsbereichs und soll "die gemeinsame Entwicklung der musikalischen Bildungslandschaft und die enge Verbindung, die in den vergangenen Jahrzehnten zwischen den deutschen und ladinischen Musikschulen entstanden ist, weiter gewährleisten", heißt es in dem gestern unterzeichneten Papier. Deshalb wird die Führung der Musikschulen in den ladinischen Ortschaften dem Deutschen Bildungsressort übertragen, womit Synergien genutzt und Kosten gespart werden können.

Gleichzeitig wird mit der Vereinbarung zwischen dem deutschen und ladinischen Bildungsressort allerdings auch sichergestellt, dass die Anliegen der Ladiner im neuen "Bereich Deutsche und Ladinische Musikschulen" angemessen berücksichtigt werden. So sieht die Vereinbarung etwa vor, dass die Landesregierung einen ladinischen Vertreter in den entsprechenden Fachbeirat entsendet. Zudem wird es jährliche Treffen zwischen der Führungsspitze der Landesmusikschulen und dem ladinischen Schulamtsleiter geben, bei denen die spezifischen Anliegen der ladinischen Musikschulen (Lehr- und Schulverteilungsplan, Personalressourcen, Forschungsvorhaben, etc.) besprochen werden.

chr