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EU-Projekt "VinoLingua": Erste Ergebnisse vorgestellt

LPA - "Wein spricht alle Sprachen" - unter diesem Leitsatz hat sich die Fachschule Laimburg am grenzüberschreitenden EU-Projekt VinoLingua (Leonardo-Programm - Lebenslanges Lernen) beteiligt. Ziel ist es, auf Weinbauern zugeschnittene Sprachlernmaterialien in Deutsch, Italienisch, Spanisch und Französisch zu erarbeiten und damit Sprachbarrieren abzubauen.

Erste Ergebnisse des EU-Projekts "VinoLingua" wurden kürzlich an der Fachschule Laimburg vorgestellt

Neun Partner-Institutionen beteiligen sich an dem Projekt. Neben der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg sind auch Universitäten und Schulen aus Spanien, Frankreich, Italien und Österreich mit dabei. Die Fachschule Laimburg ist in erster Linie mit Recherchearbeit und der Einbeziehung der Zielgruppe in Südtirol betraut.

Die Treffen der Partner-Institutionen finden halbjährlich in den verschiedenen Projektregionen statt. In der vergangenen Woche war die Fachschule Laimburg Gastgeber. Höhepunkt des Treffens war die Präsentation einer Reihe erster Projektergebnisse, an der auch Abteilungsdirektor Stefan Walder, Schuldirektor Paul Mair und die externen Projekt-Evaluatorin Rita Franceschini teilnahmen. Südtirol-Koordinator Florian Zelger und seine Mitarbeitenden stellten dabei Prototypen von Lerneinheiten vor, die auf einem völlig neuen Lernsystem fußen, dem sogenannten Chunkprinzip. Dazu wurde eine Projektbroschüre mit den wichtigsten Informationen über alle beteiligten Weinbauregionen vorgelegt. Materialien zu Weinbau und Kellerarbeit sind in der Broschüre genauso enthalten wie Beiträge über Kultur und Lebensstil in den verschiedenen Regionen. Zum Abschluss wurden Wein aus allen fünf Weinbauregionen (Südtirol, Toskana, Burgund, Niederösterreich, Castilla y Leon) in der jeweiligen Muttersprache präsentiert.

Auch Landesrat Hans Berger zeigte sich über die ersten konkreten Ergebnisse dieses Projekts erfreut. "Die Ausarbeitung der mehrsprachigen Unterlagen erleichtert nicht nur die Kommunikation der Weinbauern über die Staats- und Sprachgrenzen hinweg, sondern das Projekt fördert auch das gegenseitige Verständnis und den Austausch zwischen den Menschen. Es fördert das Gemeinschaftsgefühl und trägt dazu bei, dass neue Beziehungen entstehen und Netzwerke aufgebaut werden können", so der Landesrat. Zum Projektabschluss im Frühjahr 2013 werden alle Endergebnisse des EU-Projektes "VinoLingua" vorliegen.

jw

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