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Symposion über neue Schularchitektur als Folge einer neuen Lernkultur

LPA - Die gesellschaftliche Veränderungen und die vielfältigen und unterschiedlichen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen verlangen einen Wandel der Lernkultur und damit neue Raumkonzepte mit wohnlich wirkenden Räumen, Nischen, Rückzugsgebieten und ausreichend Bewegungsflächen. Dieses Thema vertieft an diesem Samstag das Symposion "Lernen & Raum" an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen.

Die Erkenntnisse der Gehirnforschung, der Lernpsychologie und der Didaktik weisen darauf hin, dass Lernprozesse so zu organisieren sind, dass junge Menschen - eigenständig und im Austausch mit anderen Menschen - Kompetenzen erwerben, mit denen sie ihr Leben erfolgreich bewältigen und gestalten können. Dies macht es notwendig, nicht nur Ziele und Organisation, sondern auch die Rahmenbedingen zu überdenken. Die Schularchitektur gehört zu einer der wichtigsten Rahmenbedingungen für die Entwicklung eines zeitgemäßen Unterrichts und Schullebens. Die Schulen können, aufgrund des Schulautonomiegesetzes, ein eigenes pädagogisches Profil entwickeln. Die neuen Schulbaurichtlichtlinien für Südtirol, die seit April 2009 in Kraft sind, knüpfen daran an und ermöglichen die entsprechende Architektur.

Die Tagung "Lernen und Raum" beginnt

am Samstag, dem 10. November,

um 9.00 Uhr

in den Räumen der Fakultät für Bildungswissenschaften

der Freien Universität Bozen

in der Regensburger Allee 16

in Brixen.

Nach der Begrüßung durch den Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften Franz Comploi stehen mehrere Referate auf dem Programm (Details im Anhang), so wird etwa Schulamtsleiter Peter Höllrigl ab 10.00 Uhr über Trends und Entwicklungen im Bildungsbereich referieren und der Direktor des Landesressorts für Bauten Josef March daran anschließend die zeitgenössische Schulbauarchitektur vorstellen; die Tagung endet gegen 17.00 Uhr nach einem Runden Tisch.

Auch das vor kurzem gegründete Netzwerk "lernen&raum" stellt sich im Rahmen des Kongresses vor. Das Netzwerk setzt sich zum Ziel, die Beziehung zwischen Lernen und Raum zu thematisieren; es versucht, die Herausforderungen für eine nachhaltige Bildungsarbeit zu verstehen und begibt sich auf die Suche nach einer qualitätsvollen Schularchitektur, die die Bedingungen einer erweiterten Lernkultur wahrnimmt und Lösungen umsetzt. Partner des Netzwerkes sind das Landesressort für Bauten, Abteilung 11, Hochbau und technischer Dienst; das Deutsche, Italienische und Ladinische Bildungsressort; die Architektenkammer; der Verband der Autonomen Schulen; die Freie Universität Bozen, Fakultät für Bildungs-wissenschaften; die Universität Innsbruck, Fakultät für Architektur; die Pädagogische Hochschule Tirol; der Gemeindenverband; das Landesamt für Bibliotheken und Lesen; der Landesbeirat der Eltern.

Das Deutsche Bildungsressort bietet den Schulen Unterstützung und Beratung an; Ansprechpartnerinnen sind Elfi Fritsche (Telefon 0471 417235; E-Mail: elfriede.fritsche@schule.suedtirol.it) und Deborah Pallé (Telefon 0471 417606; E-Mail: deborah.palle@schule.suedtirol.it)

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