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KlimaReise-Ausstellung erklärt Kindern den Treibhauseffekt
Warum schmelzen die Gletscher? Was hat ein Gartenstuhl mit dem Regenwald zu tun? Wie leben Forscher in der Antarktis? Dies sind nur einige der Fragen, mit denen sich die Kinder der drei oberen Grundschulklassen in der interaktiven Ausstellung "KlimaReise" auseinandersetzen, die noch bis Ende November im Landhaus 11 in Bozen besucht werden kann.
Die Ausstellung "KlimaReise" ist seit drei Jahren in Südtirol unterwegs und wurde bereits von rund 4.500 Schülerinnen und Schülern besucht. Sie erklärt das komplexe Thema des Klimawandels auf anschauliche Weise. Kinder lernen das Leben in verschiedenen Klimazonen kennen und werden angeregt, Zusammenhänge zwischen unserem Handeln und ausgewählten, auch weit entfernten Lebensräumen zu erkennen.
"Es geht uns nicht um Katastrophenmeldungen und unsichere Zukunftsprognosen, sondern darum, bereits sichtbare, auf den Klimawandel zurückzuführende Veränderungen, aufzuzeigen. Wir möchten die Kinder begeistern und dazu motivieren, im Alltag aktiv ihren Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft zu leisten", betont Flavio Ruffini, Direktor der Landesumweltagentur.
Die Ausstellung ist in drei Bereiche gegliedert. Zu Beginn wird der Begriff Klima erklärt. Die Schüler lernen den Unterschied zwischen dem natürlichen und dem künstlich hervorgerufenen Treibhauseffekt kennen und spüren beim Besuch des Treibhauszeltes die Erwärmung am eigenen Leib. Anhand einer Weltkarte werden die unterschiedlichen Klimazonen der Erde vorgestellt. Gezeigt wird, wie die dort lebenden Tiere sich den jeweiligen klimatischen Bedingungen anpassen.
Im zweiten Teil begibt man sich auf eine Reise um die Welt. Ausgehend vom Ortler werden vier unterschiedliche Lebensräume besucht: die Wüste, den Regenwald, die Antarktis und eine Südseeinsel. Es gibt jeweils typische Kleidung, Nahrungsmittel, Musik, Bilder, Geschichten und Gebrauchsgegenstände anzuschauen und auszuprobieren. An jeder Reisestation werden Auswirkungen der Klimaänderung und Wechselwirkungen aufgezeigt.
Der Besuch der Ausstellung dauert zwei Stunden. Die Klassen werden von ausgebildeten Referenten begleitet. Interessierte Klassen können sich telefonisch anmelden (Tel. 0471 411892 | 0471 411825).
Die Ausstellung wird im Laufe des Schuljahres auch in Latsch, Meran, Bruneck, Sterzing und Brixen zu sehen sein. Sie ist Teil des Projektpaketes Umwelt.Schule, das die Landesagentur für Umwelt den Schulen gratis zur Verfügung stellt. Das Projektpaket Umwelt.Schule enthält über die Ausstellung hinaus noch eine Reihe von anderen Workshops, Vorträgen und Initiativen. Die Anmeldungen dazu sind bereits abgeschlossen. Insgesamt haben sich über 600 Klassen mit etwa 9.500 Schülern gemeldet.
jw
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