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LBS Zuegg: Schweizer Modell gegen drohende Jugendarbeitslosigkeit

LPA - Experten aus dem Schweizer Kanton Zug informierten Lehrpersonen der Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran darüber, wie Jugendlichen mit Schwierigkeiten beim Einstieg in die Berufswelt geholfen werden kann.

Landesberufsschule Zuegg Meran im Erfahrungsaustausch mit Schweizer Experten gegen Jugendarbeitslosigkeit:

Die Schweiz zählt zu den Ländern mit der geringsten Jugendarbeitslosigkeit weltweit. Dies ist neben anderen Faktoren darauf zurückzuführen, dass dort die Ausbildung der Jugendlichen besonders konsequent betrieben wird. Jugendliche, die nach Abschluss der Pflichtschule Probleme haben, eine Lehrstelle zu finden, werden in speziellen Arbeits- und Bildungsprogrammen über institutionelle Grenzen hinweg bei ihrer Suche unterstützt. Angeboten werden diese äußerst erfolgreichen Programme in der Regel von den Arbeitsämtern der einzelnen Kantone. Nur im Kanton Zug ist diese Aufgabe an den privaten "Verein für Arbeitsmarkt-Massnahmen (VEM)" unter der Leitung des Psychotherapeuten und Familienmediators Bernhard Bächinger ausgelagert. Ihr Motivationssemester für stellensuchende Jugendliche dauert bis zur Arbeitseingliederung,  maximal aber zehn Monate. Das Programm fußt auf den Bereichen Arbeit in internen Werkstätten, Bildung sowie Einzel- und Gruppencoaching.

Auch an einigen Südtiroler Berufsschulen gibt es Bestrebungen, Jugendliche mit Schwierigkeiten bei der Stellensuche in ähnlicher Weise zu unterstützen. An der Landesberufsschule Luis Zuegg in Meran kümmert sich seit vielen Jahren ein eigenes Beratungsteam um den Aufbau entsprechender Strukturen. Zudem soll der Öffentlichkeit und den Verantwortlichen in Schule und Politik die Problematik bewusst gemacht werden. Dabei baut dieses Team auch auf die Erfahrungen und Empfehlungen von Bernhard Bächinger.

mac

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