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Schulklassen der Landesberufsschulen vertiefen Sozialkompetenzen in der Natur

LPA - Um Teambewusstsein, Eigenverantwortung, Selbstständigkeit nachhaltig außerhalb der gewohnten Alltagsstruktur zu stärken, haben sich zum sechsten Mal Schüler und Schülerinnen mit Lehrpersonen aus unterschiedlichen Landesberufsschulen im Zeltlager in Fennberg getroffen. Eine beeindruckende Abschlussveranstaltung gab Einblick in Erlerntes.

Sozialkompetenzen werden im Dialog mit der Natur entwickelt und gestärkt.

Das Projekt "Dialog mit der Natur" wurde von der der Koordinationsstelle für berufliche Weiterbildung innerhalb der deutschen Berufsbildung ins Leben gerufen und bietet seit nunmehr sechs Jahren interessierten Schulklassen der Landesberufsschulen aus ganz Südtirol die Möglichkeit, ihre Sozial- sowie Lebenskompetenzen zu fördern und sich auf die komplexen Anforderungen im Berufsleben vorzubereiten.

Aufgabe der Trainer und Trainerinnen ist es, die Jugendlichen in ihrem Teambewusstsein zu stärken und sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Am Feuerkreis stellten die Trainer die Projektinhalte und den Ablauf der Woche vor, tägliche Aufgaben wurden unter den verschiedenen Teams verteilt, anstelle von Regeln wurden mit den Jugendlichen - um diesen auf Augenhöhe zu begegnen - Vereinbarungen getroffen.

In den darauffolgenden Tagen wurden erlebnis- und handlungsorientierte Elemente mit dem Ziel eingesetzt, spielerisch neuen Herausforderungen zu begegnen, persönliche Stärken zu entdecken, Schwächen zuzulassen und die Entwicklung der Gruppe zum Team zu fördern.  Besonderen Anklang fanden die zwei Hauptelemente Bogenschießen und Trommeln: Im Gegensatz zum Schießen mit dem Sportbogen wird beim intuitiven Bogenschießen das Hauptaugenmerknicht auf das Zielen, sondern auf das Erspüren und Optimieren des Bewegungsablaufes und des Atmens gerichtet. Beim Trommeln ging es um die Auseinandersetzung mit dem Neuen, Anders- und Fremdartigen. Unter der Führung eines "Native-Drummers" aus Madagaskar trainierten die Schülerinnen und Schüler dabei nicht nur, auf sich und auf andere zu hören, sondern auch verschiedene Rhythmen zu spielen und zu halten.

Zum Abschluss der Woche brachten die Schülerinnen und Schüler ihre gegenseitige Wertschätzung zum Ausdruck; dies erforderte von jedem Einzelnen eine besondere Überwindung, der in der Woche neu gewonnene Gruppenzusammenhalt wurde dadurch zusätzlich gefestigt.

Die Abgeschiedenheit in den Bergen, die einfache Lebensweise im Zeltlager und das Zusammensein unter freiem Himmel ermöglicht es jedes Jahr, mit der Natur in Dialog zu treten und der eigenen inneren Natur während dieser Wochen etwas näher zu kommen, unterstreicht Projektleiter Werner Schwienbacher und weist darauf hin, dass das Projekt wegen des großen Erfolges auch im Herbst 2013 wieder angeboten wird.

mac

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