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Sechs neue Expertinnen und Experten der Begabten- und Begabungsförderung

LPA - Die Diplomausbildung European Council for High Ability ECHA richtet sich an Lehrpersonen aller Schularten, die Begabte erkennen, beraten, begleiten und fördern. Jetzt haben sechs Lehrpersonen und pädagogische Fachkräfte aus Südtirol gemeinsam mit zehn Absolventinnen und Absolventen aus dem österreichischen Bundesland Tirol ihre Diplome zum Abschluss eines zweijährigen Lehrgangs erhalten und dürfen nun den Berufstitel "Specialist in Gifted Education" führen.

Die soeben diplomierten Pädagogen und Pädagoginnen der Begabtenförderung bei der Abschlussfeier im Rudolf-Stolz-Museum in Sexten mit Koordinatorin Doblander (3.v.li.) und Professor Mönks (4.v.li.)

Angeboten wurde die Ausbildung zum "diplomierten Pädägogen bzw. zur diplomierten Pädagogin der Begabtenförderung" von der Pädagogischen Hochschule Tirol, die mit dem Bereich Begabungs- und Begabtenförderung an der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung am Deutschen Schulamt in enger Verbindung steht. Zwei Jahre lang besuchten dreißig pädagogische Fachkräfte aus mehreren österreichischen Bundesländern und aus Südtirol den Lehrgang zum Thema "Begabungs- und Begabtenförderung", sechzehn Teilnehmende, darunter sechs aus Südtirol, haben am vergangenen Wochenende ihre Diplomarbeit vorgelegt und ihre Abschlussprüfung bestanden.

Die theoretische und praktische Ausbildung umfasste rund 750 Stunden in vier Semestern: Ausbildungsseminare, Praxis-Supervisionen, Gruppen-Intervision, eine schriftliche Zwischenprüfung, ein Praktikum über mindestens drei Monate, der Besuch von vier begabungsfördernden Institutionen, eine schriftliche Reflexion sowie eine abschließende Diplomarbeit. Federführend beim Ausbildungskonzept des anspruchvollen Lehrganges war das Internationale Zentrum für Begabungsforschung der Universitäten Münster und Nijmegen in den Niederlanden.

Am Samstag (24. November) haben die Absolventinnen und Absolventen von Professor Franz Mönks, Leiter des Zentrums für Begabtenförderung Nijmegen, bei einer Feierstunde im Rudolf-Stolz-Museum in Sexten ihr Diplom  erhalten. Anwesend waren neben anderen die Lehrgangsleiterin Clara Theurl-Weiler und Siglinde Doblander, die an der Fachstelle für Inklusion am Deutschen Schulamt für die Begabtenförderung zuständig ist.

"Begabungen sind Schätze, die es zu heben gilt. Sie sind für den einzelnen Menschen und für die Gesellschaft ungemein wichtig. Vieles von dem, was tagtäglich geleistet wird, gründet auf den Talenten von ehrgeizigen und motivierten Menschen, die Herausforderungen annehmen", lautete die Grußbotschaft von Schulamtsleiter Peter Höllrigl an die Absolventinnen und Absolventen des Lehrganges. Als Expertinnen und Experten der Begabungs- und Begabtenförderung bereichern sie die pädagogische Bandbreite der Schule, unterstreicht Schulamtsleiter Höllrigl.

mac

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