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Aussendung des Landesbeirats der Schülerinnen und Schüler

LPA - "Meinungsverschiedenheiten zwischen Land und Schulgewerkschaften dürfen nicht auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler ausgetragen werden", schreibt der Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler für die deutschsprachige Schule in einer Aussendung.

"Nachdem sich das Lehrerkollegium des Realgymnasiums Bozen dazu entschlossen hat, die unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen auf Eis zu legen und es ihnen weitere gleich tun wollen, sieht sich der Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler in Zugzwang", heißt es weiter.

"Es darf nicht sein, dass der Streit zwischen Land und Lehrergewerkschaften auf dem Rücken der Schülerinnen und Schüler ausgetragen wird", unterstreicht Matthias von Wenzl, Vorsitzender des Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler für die deutschsprachige Schule. Zudem sei es laut noch gültigem Landeskollektivvertrag aus dem Jahr 2006 klar vorgesehen, dass "von den Lehrpersonen die fehlende Zeit auf 60 Minuten via Forfait-Regelung - unter anderem auch mit der "Begleitung der Schülerinnen und Schüler bei unterrichtsbegleitenden Veranstaltungen" - eingebracht werden" müsse.

"Es ist sicherlich nicht richtig, in welcher Art und Weise manche Medien, Politiker etc. alle Lehrpersonen in einen Topf werfen, deren Arbeit nicht würdigen und diese verurteilen", schreibt Beiratsvorsitzender von Wenzl weiter. Der Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler gibt am Ende der Aussendung seiner Befürchtung Ausdruck, dass durch die ungerechtfertigte Streichung der unterrichtsbegleitenden Maßnahmen die Qualität des Unterrichts stark leide, und weist zudem darauf hin, dass Schülerinnen und Schüler nicht als Druckmittel verwendet werden sollten.

mac