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Orientierungsveranstaltung für Eltern an der Mittelschule Algund
LPA - Die Orientierung und Sensibilisierung der Eltern bei der Berufswahl-Vorbereitung gewinnt zunehmend an Bedeutung. 2011 nahmen landesweit fast 1300 Eltern an Veranstaltungen des Landesamtes für Ausbildungs- und Berufsberatung teil. Kürzlich fand ein in der Aula der Mittelschule Algund ein gut besuchter Elternabend zum Thema statt.
Während sich Schülerinnen und Schüler am Beginn der Mittelschule hauptsächlich mit der eigenen Identität, den Interessen und Stärken auseinandersetzen, so beginnen sie in der Abschlussklasse die systematische Erkundung der weiterführenden Schulen sowie der Berufs- und Arbeitswelt.
Wegbereiter und Wegbegleiter sind die Lehrkräfte, die Berufsberatenden und die Vertretenden der Wirtschaft, die einen exemplarischen Einblick in Arbeits- und Berufswelt vermitteln. Unabhängig davon bleiben jedoch Eltern und Erziehende die ersten und wichtigsten Bezugspersonen, deren Haltung und Meinung die Heranwachsenden besonders prägt.
In bewährter Zusammenarbeit referierten beim Elternabend in Algund Ernst Egger, Koordinator und zuständiger Berufsberater, sowie Astrid Freienstein. Im ersten Teil ging es um einen systematischen Einblick in die Südtiroler Schulwelt: "Erfahrungsgemäß fällt es Eltern schwer, sich im vielfältigen schulischen Ausbildungsangebot zurecht zu finden, zumal sich durch die erfolgte Oberstufenreform Schulbezeichnungen und Inhalte geändert haben", so Berufsberater Egger, der den anwesenden Eltern Einblick in Ausrichtung und Zielsetzung der - den drei Bildungssäulen (Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsbildende Schulen) zugeordneten - schulischen Angebote aufzeigte. "Gerade die Durchlässigkeit der berufsbildenden Schulen mit der Möglichkeit, in Zukunft eine staatliche Abschlussprüfung (Matura) abzulegen, stieß auf besonderes Interesse", so Egger.
Die Lernberaterin Astrid Freienstein, auch als Beraterin im Bildungsbereich für das Bildungsressort des Landes tätig, beleuchtete die Rolle der Eltern in der Berufswahl-Vorbereitung und gab den Anwesenden Anregungen und Tipps. „Eltern unterstützen ihre Kinder dabei, den eigenen Ausbildungsweg zu finden; den Übergang und das Lermen müssen die Kinder immer selbst bewältigen und dies gelingt dann eher und stärkt die Heranwachsenden, wenn sie die Schulwahl eigenständig treffen und sich mit Freude, Neugier und Ausdauer auf das Lernen einlassen", so Freienstein. Diese ihre Kernaussage ergänzte sie mit dem Hinweis, dass auf die Begabungen und Arten des Lernens (Fähigkeiten mehr theoretischer oder praktischer Natur) zu achten sei, da diese möglichst im Einklang mit den Anforderungen der Schulen bzw. Ausbildungen stehen sollten.
Die Koordinatorin des Schulsprengels Algund, Ines Klotz, verwies auf die verschiedenen Initiativen der Schule und die Angebote des Landesamtes zur Berufswahl-Vorbereitung, so unter anderem auf die Erkundungsmöglichkeit der verschiedenen weiterführenden Bildungsangebote an der Mittelschule sowie an den Oberschulen und Berufsschulen.
jw