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Musealisierte römische Schmiedewerkstätte in Elvas - Eröffnung am 20. 11. um 11 Uhr

LPA - Ein kleines archäologisches Areal wird am kommenden Mittwoch, 20. November, in Elvas bei Brixen eröffnet. Es handelt sich um eine vom Landesamt für Bodendenkmäler musealisierte römische Schmiedewerkstätte.

Ein kleines archäologisches Areal wird

am kommenden Mittwoch, den 20. November,
um 11 Uhr
in Elvas, in der Nähe des Hotels Hofstatt

durch den Landesrat für Kultur und Denkmalpflege , Bruno Hosp, im Beisein von Vertretern der Gemeinde Brixen eröffnet. Es handelt sich dabei um ein römisches Gebäude, das in den achtziger Jahren vom Landesamt für Bodendenkmäler ausgegraben wurde und das nun für die Besichtigung eingerichtet wurde. Die Ruinen dieses ländlichen Gebäudes aus der römischen Kaiserzeit , das zum Teil als Schmiedewerkstätte gedient haben dürfte, gehören zu den wenigen Zeugnissen dieser Art, die erhalten und musealisiert werden konnten.

Das Gebiet von Elvas hat sich angesichts zahlreicher und umfassender archäologischer Ausgrabungen zu einem der bedeutendsten archäologischen Gebiete in Südtirol entwickelt. Diese Grabungen wurden nicht zuletzt wegen der ausgedehnten Bautätigkeit der vergangenen Jahre durchgeführt. Durch die Ausgrabungen im Bereich Mooswiese und Kreuzwiese kamen weite Bereiche der Siedlungen aus der Endbronzezeit (13. bis 10. Jh. v. Chr.), aus der jüngeren Eisenzeit (6. bis 1. Jh. v. Chr.) und, wie bereits erwähnt, aus der römischen Kaiserzeit (1. bis 5. Jh. n. Chr.) ans Tageslicht. Belegt wurde dadurch eine lange und intensive Siedlungskontinuität.

Weitere Entdeckungen sind gerade in diesen Tagen - anlässlich der Verlegung einer Gasleitung durch die Gesellschaft SNAM - sowohl in Elvas als auch in Raas auf der Hochfläche von Natz-Schabs zu verzeichnen. Bei der Verwirklichung des archäologischen Areals hat das Amt für Bodendenkmäler mit „Archeotopo“ zusammengearbeitet.

jw