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Berufbildung: Neue Angebote 2013/14

LPA - In Südtirols Berufsbildung wird es im kommenden Schuljahr 2013/14 mehrere neue Angebote geben. Die Landesregierung hat gestern (27. Dezember) auf Vorschlag von Landesrätin Sabina Kasslatter Mur die entsprechenden Ausbildungspläne genehmigt.

„Besonders wichtig war uns dabei die Einführung eines vierten Jahres an jenen Fachschulen, die ein solches noch nicht führen", erklärt die Bildungslandesrätin. So soll beispielsweise die bisher dreijährige Berufsausbildung in den Bereichen Handel und Verwaltung sowohl in Bozen und Meran, als auch in Brixen und Bruneck um ein viertes Jahr ausgebaut werden, um mit einer Diplomprüfung für spezialisierte Verkaufs- oder Verwaltungsfachkräfte abzuschließen. „In diesem vierten Jahr können die Jugendlichen die nötigen Kompetenzen erwerben, die Betriebe von Verwaltungs- und kaufmännischen Angestellten erwarten", so der Leiter des Bereichs Berufsbildung am Deutschen Bildungsressort, Hartwig Gerstgrasser. Dies sei umso notwendiger, als die LEWIT in der Oberstufe nicht mehr angeboten werde.

Ein viertes Jahr soll auch im Bereich von Bäckerei und Konditorei in Brixen angeboten werden. „Eine verstärkte fachliche Spezialisierung kommt nicht zuletzt Südtirols Gastronomie und Nahrungsmittelgewerbe zugute, dessen hoher Standard erhalten und weiter verbessert werden soll", meint Landesrätin Kasslatter Mur.

Um mittlere Führungskräfte für den Bausektor auszubilden, wird auch an der Berufsschule für Bautechnik in Bruneck ein viertes Jahr vorgesehen. Neu im Ausbildungsplan ist die Berufsfachschule für Bautechnik in Schlanders. Dort sollen künftig verschiedene Bauberufe-Ausbildungen wie Maurer, Tiefbauer, Maler und Fliesenleger angeboten werden, die bisher nur im dualen System möglich waren.

Die neuen Ausbildungspläne umfassen auch Weiterbildungen und Zusatzausbildungen. Neu ist ein Lehrgang für Lohnsachbearbeitende. Die Berufsschule für Handel und Grafik in Bozen wird im kommenden Ausbildungsjahr einen Lehrgang anbieten, der Frauen auf den Wiedereinstieg in den Büroalltag und gleichzeitig auf die Lehrabschlussprüfung als Bürofachkraft vorbereitet.

Für die zuständige Landesrätin Kasslatter Mur bilden die nun genehmigten Ausbildungspläne eine Grundlage für eine weitere Verbesserung des Berufsbildungsangebotes für Schülerinnen und Schüler, dessen stärkere Ausrichtung am Fachkräftebedarf sowie einen Schritt in Richtung Berufsmatura.  

jw