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Bildungslandesräte zum morgigen Weltkindertag

LPA - Anlässlich des Welttags für die Rechte der Kinder am morgigen 20. November 2002 machen die Bildungslandesräte Sabina Kasslatter Mur, Luisa Gnecchi und Florian Mussner auf die Rechte und Bedürfnisse der Kinder aufmerksam. Für die Zukunft unseres Landes sei es besonders wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen eine gute Ausbildung bekommen, meinen die Schullandesräte.

Denkt man die Vorkommnisse in San Giuliano, wo vor kurzem 26 Kinder durch ein Erdbeben in den Trümmern einer Schule starben, so scheint es umso sinnvoller, sich einen Tag lang intensiv mit den Rechten der Kinder auseinanderzusetzen und diesen Tag als Weltkindertag zu begehen. Die Kinder und auch die Jugendlichen haben ein Recht auf ein sicheres Leben, so ein Grundgedanke der Bildungslandesräte Kasslatter Mur, Gnecchi und Mussner.

Noch zu viele Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt leiden, finden die Bildungslandesräte. Eine ganze Menge Kinder leben auf der Straße, viele Kinder werden ausgebeutet und für verschiedene Zwecke missbraucht, andere sind durch die vielen Kriege zu Waisen geworden und noch mehr Kinder haben keine Möglichkeit zur Schule zu gehen.

Im Jahr 1959 wurde der Weltkindertag von der UNO ins Leben zu rufen. Jedes Land, das ihn begehen wollte, sollte am Weltkindertag auf die Probleme von Kindern hinweisen.
Diese Rechte sind in der Kinderrechtskonvention vermerkt, die von fast allen Ländern der Welt unterschrieben wurde.

"Um in die Zukunft zu schauen, brauchen wir keine ausgearbeiteten Computerprojektionen. Vieles, was im nächsten Millienium passieren wird, lässt sich bereits an der Art erkennen, in der wir heute mit den Kindern umgehen", so der Generalsekretär der Vereinten Nationen Kofi Annan. Von diesem Gedanken gehen auch die Landesräte Sabina Kasslatter Mur, Luisa Gnecchi und Florian Mussner aus. Sie verweisen darauf, wie wichtig es für die Zukunft ist, dass wir unseren Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen. Die moderne Schule muss ein Zentrum sein, in dem jeder Schüler seine Persönlichkeit weiterentwickeln kann. Die Schule muss die Kinder und Jugendlichen für das Leben ausbilden und darüber hinaus eine Erziehung bieten, die über das Wissen der Lernfächer hinausgeht. Die Kinder und Jugendlichen sollen auch Lektionen in Sachen Verständnis und Toleranz, Menschenrechte, Frieden, Respekt gegenüber der Umwelt erhalten und zu aktiven und verantwortungsvollen Bürgern erzogen werden.

Die Schule soll den Kindern und Jugendlichen lehren, die jeweils anderen zu akzeptieren und verschiedene Kulturen zu tolerieren. Genau in diese Richtung soll sich die Schule in Südtirol bewegen, indem sie auf die Schulautonomie zurückgreift, meinen die Landesräte Kasslatter Mur, Gnecchi und Mussner. Das zeigen auch die vielen Projekte und Initiativen, welche die Schüler selbst verwirklicht haben.

Die Schule muss einen intensiven Dialog bieten, die Fähigkeit des Zuhörens lehren, um Vorurteile zu vermeiden. Die Lehrer als Förderer des Dialogs, dies war auch das Leitmotiv der Vereinten Nationen im heurigen Jahr.

Zum morgigen Weltkindertag fordern die Bildungslandesräte alle Erwachsenen auf, sich für die Rechte der Kinder stark zu machen, oder wie es die Kinder im "children´s forum" der ONU forderten: "die Rechte der Kinder zu respektieren, die Ausbeutung, den Missbrauch von Kindern und die Gewalt an ihnen zu beenden, die Kriege zu beenden, Aids zu beseitigen, die Umwelt zu schützen, den Teufelskreis der Armut ein Ende zu setzen, sodass alle Kinder Zugang zu Bildung haben und am Leben im Sinne der Konvention zu den Rechten der Kinder am Leben teilhaben können".

SAN