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Tagung über Berufliche Weiterbildung: Herausforderung "Lebenslanges Lernen"

LPA - Mit einer Tagung über berufliche Weiterbildung hat das italienische Landesschulressort sein Engagement um eine stärkere Vernetzung zwischen Wirtschafts- und Bildungswelt fortgesetzt. Die "Neuen Herausforderungen für die berufliche Weiterbildung" standen heute (1. Februar) in Bozen im Mittelpunkt einer Tagung.

Um berufliche Weiterbildung ging es heute bei einer Tagung des italienischen Bildungsressorts in Bozen

Vor dem Hindergrund der Wirtschaftskrise, der demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen sowie der steigenden Arbeitslosenzahlen gewinnt die berufliche Weiterbildung zunehmend an Bedeutung. Auf der Tagung "Neue Herausforderungen für die berufliche Weiterbildung" wurden heute im italienischen Berufsschulzentrum "Luigi Einaudi" in Bozen die Bedeutung, Bedarf und Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung unter die Lupe genommen sowie über Methodik und Didaktik gesprochen.

Berufliche Weiterbildung müsse zielgerichtet sein, dies gelte für die öffentlich finanzierte in besonderem Maße, sagte Landesrat Christian Tommasini, der die Tagung gemeinsam mit dem Koordinator des Bereichs italienische Berufsbildung des Landes, Franco Russo, und Gabriella Dodero, Prorektorin an der Freien Universität Bozen, eröffnete. 

Auf die breit gefächert berufsbegleitenden Fortbildungsmaßnahmen, die aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert werden, und die europäische Zielvorgabe des lebenslangen Lernens ging anschließend Thomas Mathà, Direktor der Landesabteilung Europa, ein. "Das Long Live Learning wird auch in der beginnenden europäischen Programmperiode Hauptthema des ESF sein", so Mathà.

Die Veränderungen in der Wirtschaft, Gesellschaft und in der Beschäftigung in Italien beleuchtete Censis-Direktor Giuseppe Roma. Nach seinen Worten gibt es in Italien sehr wohl Wachstum und auch enorme Exportaktivität. Das berufsbegleitende Lernen bezeichnete er als große Herausforderung für Italien, besonders für die mittleren und unteren Bildungsschichten. Südtirol sei in diesem Zusammenhang eine glückliche Insel, da das lebenslange Lernen sehr stark öffentlich gefördert werde. 

Im Rahmen der heutigen Tagung sprach zudem der Organisationsberater, Fachbuchautor und Lehrbeauftragte Gerhard Reutter über die Verbindung von Wissen und Arbeit eingehen. Es folgten verschiedene Referate von Arbeitsmarkt-, Berufsbildungs- und Weiterbildungsexperten. Zudem wurden zahlreiche Fortbildungsinitiativen vorgestellt.  

Informationen:
http://e-learntools.provinz.bz.it/impararesempre/

jw

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