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Ausbildungswahl durchdacht treffen!

Überlegt und bewusst sollten Jugendliche ihre Ausbildung wählen, dazu hat Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur heute (13. März) mit Blick auf den bevorstehenden Einschreibungstermin an Gymnasien, Fachober- und Berufsschulen aufgerufen. Die Hilfestellungen, die das Land bei Ausbildungs- und Berufswahl kostenlos und sprachgruppenübergreifend leistet, wurden in diesem Zusammenhang im Bozner Palais Widmann vorgstellt.

LRin Sabina Kasslatter Mur und Amtsdirektorin Rolanda Tschugguel bei der heutigen Pressevorstellung

Knapp 6000 Schüler und Schülerinnen treten in diesem Jahr zur Mittelschulabschlussprüfung an. Bereits bis zum 31. März  müssen sie ihren künftigen Ausbildungsweg wählen und sich für eine allgemein- oder berufsbildende Ausbildung entscheiden. Angesichts des umfassenden Ausbildungsangebots - von den verschiedenen Gymnasien über die Fachoberschulen bis hin zur Berufsbildung - ist diese Entscheidung nicht immer einfach. Jugendliche sollten sich dabei auch in Zeiten der Wirtschaftskrise und steigenden Arbeitslosigkeit nicht vorrangig an den Chancen am Arbeitsmarkt orientieren, rät Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur. Vielmehr sollten Neigungen, Fähigkeiten, Interessen, also die Fragen "Wo kann ich mir vorstellen, mich weiter zu entwickeln, und wo will ich Leistung erbringen?", den Ausschlag bei der Ausbildungs- und Berufswahl geben.

"Natürlich spielt auch das Thema Arbeitsmarkt und Berufschancen bei der Ausbildungs- und Berufsberatung eine Rolle", beteuert Amtsdirektorin Rolanda Tschugguel. Sie stellte heute die Angebote und Hilfestellungen des Landesamtes für Ausbildungs- und Berufsberatung vor. In Zusammenarbeit mit der Landesabteilung Arbeit könne man Jugendlichen einen detaillierten Einblick in die aktuelle Arbeitmarktlage geben, eine längerfristige Entwicklung sei nicht vorher zu sagen, nur Trends könnten erkannt werden, so Tschugguel. Als so einen Trend bezeichnete sie die Nachfrage nach Arbeitskräften im technisch, naturwissenschaftlichen Bereich, in den so genannten M(athematik), I(nformatik), N(aturwissenschaften), T(echnik)-Fächern.

Was die Angebote der Berufs- und Ausbildungsberatung des Landes angeht so legte die Amtsdirektorin heute gemeinsam mit der für den italienischen Beratungsbereich zuständigen Koordinatorin Raffaella Pilotti einen Überblick über die Tätigkeit 2012 vor. Demnach wurden die Angebote 18.200 Mal nachgefragt. Mit über 6000 Ratsuchenden lag einer der Schwerpunkte auf der individuellen Beratung, wobei diese zu 37 Prozent von den Mittelschülern, gefolgt von den Oberschülern der Abschlussklassen mit 18 Prozent in Anspruch genommen werden. Diese Beratungsarbeit leisten 23 Berufsberatende, die Psychologie oder Erziehungswissenschaften studiert haben.

Um gut auf Ausbildungs- und Berufswahl vorzubereiten gibt es aber auch Kooperationen mit Schulen, Klassenbesuche, Elternarbeit und Informationsveranstaltungen sowie Fortbildungen für Lehrpersonen. Hinzu kommen kontinuierlich aktualisierte Informationsangebote über Ausbildungswege und Berufsbilder im Internet und als Handbücher.

Landesrätin Kasslatter Mur rief heute zu einer bedachten Entscheidung auf: "Je besser die Entscheidung vorbereitet und getroffen wird, desto sicherer beugt sie Ehrenrunden, Unzufriedenheit, Frustration und zusätzlichen Kosten für den Steuerzahlenden vor." Die Dienste und Angebote der Ausbildungs- und Berufsberatung stünden jederzeit und kostenlos zur Verfügung, so die Landesrätin.

jw

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