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Fachschulen bilden arbeitsmarktorientiert aus

LPA - Auf die arbeitsmarktorientierte Ausbildung der Fachschulen für Landwirtschaft sowie für Hauswirtschaft und Ernährung und die entsprechend guten Chancen auf einen Arbeitsplatz für Fachschulabsolventen verweisen Landeshauptmann Luis Durnwalder und der für land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung zuständige Abteilungsdirektor Stefan Walder.

Wie die jüngst veröffentlichten Daten belegen, machen sich die Anzeichen der Wirtschaftskrise mittlerweile auch auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt bemerkbar. Insbesondere unter den Jugendlichen gibt die Arbeitslosenquote mit 11,5 Prozent im Jahr 2012 Anlass zur Sorge (laut ASTAT-Daten lag sie beispielsweise 2008 noch bei 6,0 %).

Seit Jahren führt die Abteilung 22 - Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung einige Monate nach Schulende eine Befragung der Absolventen der Fachschulen für Landwirtschaft sowie für Hauswirtschaft und Ernährung durch, um deren Arbeitssituation zu erfassen. Wie die Zahlen belegen, haben die allermeisten Schülerinnen und Schüler schon nach ca. einem halben Jahr eine Arbeit oder gehen weiterhin zur Schule. Eine tendenzielle Zunahme der Arbeitssuchenden konnte trotz jährlich schwankender Zahlen in den letzten Jahren nicht festgestellt werden.

„Die Wirtschaftskrise der letzten Jahre hat deutlich gemacht", erklärt dazu Landeshauptmann Luis Durnwalder, „dass die Landwirtschaft und somit die Lebensmittelproduktion und -verarbeitung zu den krisensicheren Branchen gehören. Das stärkt die Landwirtschaft und das damit zusammenhängende Gewerbe. Das Ausbildungsangebot an den Fachschulen stellt daher gerade in der heutigen Zeit eine Chancen für die Jugendlichen dar."

Da die Befragung zum abgelaufenen Schuljahr derzeit noch läuft, liegen zur Zeit die Auswertungen der Umfrage unter den Absolventen und Absolventinnen des Schuljahrs 2010/11 vor. Danach waren von den Befragten nach ca. einem halben Jahr nur 7,3 Prozent auf Arbeitssuche, was deutlich unter der allgemeinen Jugendarbeitslosenquote von 11,5 Prozent liegt.

„Mit der bevorstehenden Einführung des maturaführenden Jahres", merkt Abteilungsdirektor Stefan Walder an, „können wir unseren Schülerinnen und Schülern endlich auch den Weg für ein Studium an einer Universität ebnen. Neben der am Arbeitsmarkt orientierten Fachausbildung eröffnen sich damit weitere Möglichkeiten und Chancen. Ich bin daher überzeugt davon, dass das Angebot an unseren Schulen in den kommenden Jahren immer mehr Schülerinnen und Schüler sowie Eltern ansprechen wird."

jw