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Landesarchiv: Vortrag des Martin-Luther-Biographen Heinz Schilling

LPA - Die Evangelisch-Lutherische Gemeinde Bozen, das Südtiroler Landesarchiv und die Sektion Bozen des Tiroler Geschichtsvereins laden zu einem Vortrag des Neuzeithistorikers Heinz Schilling über das Reformationsgeschehen, und zwar am 26. März; der Eintritt ist frei.

Dabei wird auch Schillings im vergangenen Herbst bei C. H. Beck erschienene Martin-Luther-Biographie vorgestellt, die Thomas Kaufmann von der Universität Göttingen in seiner ausführlichen Besprechung in der Süddeutschen Zeitung als "das beste nicht-theologische Buch über Martin Luther seit Jahrzehnten" bezeichnet. Der Verfasser Heinz Schilling ist Professor emeritus für Europäische Geschichte der Frühen Neuzeit an der Berliner Humboldt-Universität, war zwischen 2001 und 2011 Vorsitzender des Vereins für Reformationsgeschichte, ist Verfasser bedeutender Überblickswerke zur alteuropäischen Sattelzeit zwischen dem 13. und dem 18. Jahrhundert und gilt als einer der profiliertesten Kenner der Epoche im deutschsprachigen Raum.

Am Dienstag, dem 26. März, ab 20.00 Uhr in der Evangelischen Christus-Kirche in der Col-di-Lana-Straße in Bozen ist - bei freiem Eintritt - ein Vortrag Schillings mit anschließender Diskussion vorgesehen. Damit wird die Gelegenheit geboten, aus erster Hand den neusten Stand der Forschung im Vorfeld des Reformationsjubiläums von 2017 zu erfahren. Reformation, Konfessionalisierung und Geheimprotestantismus sind von der Tiroler Landesgeschichte noch zu wenig bearbeitete Forschungsfelder. Diese Veranstaltung ist somit ein Anlass, diese zentrale Seite des religiösen Aufbruchs an der Wende zur Neuzeit näher kennenzulernen.

mac