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Neue Unterrichtsmaterialien für Ladinischunterricht an Oberschulen
LPA - "Wirtschaft und Gesellschaft in den ladinischen Tälern von 1850 bis zum Ersten Weltkrieg": Der Bereich Innovation und Beratung des Ladinischen Bildungs- und Kulturressorts hat soeben den ersten Band einer Reihe von Unterrichtsmaterialien zur ladinischen Geschichte veröffentlicht.
"Mit diesen didaktischen Materialien", unterstreicht der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra, "wollen wir einen weiteren Schritt in Richtung Modernisierung des Ladinischunterrichts an den Oberschulen setzen." Mit dem Anstieg des Ladinischunterrichts in Gröden und im Gadertal auf zwei Wochenstunden ist auch der Bedarf an neuen Lehr- und Lernmaterialien gestiegen.
In dieser Heftreihe wird das Schicksal der ladinischen Bevölkerung von 1850 bis heute nachgezeichnet. Mit der Ausarbeitung der Einheiten wurde die Historikerin Luciana Palla aus Buchenstein/Fodom beauftragt; sie hat unterschiedliche Lernmaterialien mit historischen Erklärungen erarbeitet und mit Originaltexten und Dokumenten ergänzt.
Die soeben erfolgte erste Veröffentlichung befasst sich mit dem Handwerk, der Landwirtschaft, dem Alpinismus und vor allem mit dem Fremdenverkehr zwischen 1850 und dem Ersten Weltkrieg. Es ergibt sich das Bild eines Volkes, das seinen mühsamen Weg zwischen einer Ökonomie des Überlebens und dem Wohlstand sucht, der dem Handwerk und der Tourismuswirtschaft zu verdanken ist. Gleichzeitig werden Entwicklung und Wachsen des Identitätsbewusstseins beschrieben. Erzählt werden auch die Beziehungen der ladinischen Täler untereinander und ihre Kontakte nach außen.
Die Texte haben Erna Flöss, Claudia Rubatscher und Ingrid Runggaldier übersetzt; Grafik und Layout hat Anita Demetz erstellt.
mac
