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Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft verzeichnen steigende Schülerzahlen

LPA - In diesem Schuljahr besuchen insgesamt 925 Schülerinnen und Schüler eine Fachschule für Landwirtschaft sowie für Hauswirtschaft und Ernährung, für das kommende haben sich 977 eingeschrieben, was einer Steigerung von mehr als fünf Prozent entspricht. Die Zahlen haben sich somit in kurzer Zeit fast verdoppelt: Vor zehn Jahren haben knapp 500 Schülerinnen und Schüler eine Fachschule besucht, in den Schuljahren 2011/12 und 2012/13 wurde erstmals die Zahl 900 überschritten.

"Die Arbeit der letzten Jahre hat sich bezahlt gemacht", sagt Landeshauptmann Luis Durnwalder in seiner Funktion als für die Fachschulen zuständiger Landesrat, "heute bieten wir mit den Fachschulen eine umfassende Ausbildung an, bei der praxisorientiertes Lernen und theoretischer Unterricht ein Gesamtpaket bilden, das den Jugendlichen jene Kenntnisse mit auf den Weg gibt, die sie in der heutigen Berufswelt brauchen, um wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Wenn bei uns in Südtirol die Abwanderung aus dem ländlichen Raum im Vergleich zu anderen Alpenregionen noch keine bedenklichen Ausmaße angenommen hat, so liegt dies wohl einerseits am persönlichen Engagement und am Fleiß unserer Bäuerinnen und Bauern, andererseits sicher auch an den günstigen Rahmenbedingungen, die wir als Landesverwaltung geschaffen haben - und auch die Aus- und Weiterbildungsangebote in der Peripherie sind ein wichtiger Bestandteil dieser Rahmenbedingungen."

Der Direktor der Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung Stefan Walder geht von einer Konsolidierung der Schülerzahlen in den nächsten Jahren aus: "Die Einführung des maturaführenden Jahres ab dem Schuljahr 2014/15 wurde erst vor wenigen Monaten beschlossen", unterstreicht er, "jetzt gilt es, die konkreten Weichen dafür zu stellen, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur alltagstaugliche Kompetenzen vermitteln, sondern sie auch angemessen auf die staatliche Abschlussprüfung vorbereiten und ihnen somit ein Weiterstudium an einer Fachhochschule oder Universität ermöglichen. Wir betrachten es aber weiterhin als Hauptaufgabe unserer Schulen, den Jugendlichen, die unsere Schulen besuchen, jenes Wissen und jene Fertigkeiten mit auf den Weg zu geben, die sie für den erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt brauchen. Wie Untersuchungen belegen, haben unsere Schülerinnen und Schüler auf dem Arbeitsmarkt sehr gute Erfolgschancen. Unsere Schulen sind und bleiben in erster Linie berufsorientierte Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, die Berufsmatura öffnet aber neue Wege und trägt unserer Forderung Rechnung, wonach es keinen Abschluss ohne Anschluss geben darf."

mac