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Land- und Hauswirtschaftsschulen stärken euregionale Kooperation

LPA - Die land- und hauswirtschaftlichen Fachschulen der Europaregion Tirol wollen ihr Zusammenarbeit fortführen und stärken. Dazu sind verschiedene gemeinsame Veranstaltungen geplant. Zudem sollen die Tiroler Mobilitätswochen auch auf Südtirol und das Trentino ausgedehnt werden. Das haben die Führungskräfte der Fachschule jüngst bei der Gesamttiroler Direktorenkonferenz in Lienz vereinbart.

Die Direktorinnen und Direktoren der land- und hauswirtschaftlichen Fachschulen aus der Europaregion Tirol bei der Konferenz in Lienz

In regelmäßigen Abständen treffen sich die Direktorinnen und Direktoren der land- und hauswirtschaftlichen Fachschulen aus Süd-, Nord- und Osttirol sowie dem Trentino, um Vorhaben zu besprechen und gemeinsame Projekte umzusetzen.

"Die Europaregion Tirol kann nur mit Leben erfüllt werden, wenn auf allen Ebenen zusammengearbeitet wird und Kontakte gepflegt werden", so der Landeshauptmann und zuständige Landesrat Luis Durnwalder. "Die konkreten Maßnahmen und gemeinsamen Aktionen, welche die Fachschulen für Land- und Hauswirtschaft durchführen, tragen dazu bei, dass ein echtes Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht", betont Landeshauptmann Durnwalder. 

Beim Treffen, das vor wenigen Tagen in Lienz (Osttirol) stattfand, wurden unter anderem die gemeinsamen Veranstaltungen der nächsten fünf Jahre besprochen. Dazu gehören unter anderem der Gesamttiroler Wintersporttag, Schüleraustausche zwischen einzelnen Schulen, der Kulturtag, der Fachwettbewerb im Bereich Viehwirtschaft und der Hauswirtschaftscup. Natürlich sind auch wieder weitere gemeinsame Direktorenkonferenzen geplant. Besondere Erwähnung verdient, dass die Tiroler Mobilitätswoche künftig auch auf Südtirol und das Trentino ausgeweitet werden soll.

Die Mobilitätswoche findet traditionell im Mai statt. Dabei können Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Kursen teilnehmen und praktische Erfahrungen sammeln: Das Angebot umfasst beispielsweise Alternativenergie, Bienenwirtschaft, Forstwirtschaft, Funktionärsschulung, Maskenschnitzen, Pferdewirtschaft und Urlaub auf dem Bauernhof. Mit der Einbeziehung Südtirols und des Trentino erhalten die beteiligten Jugendlichen die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse in der Praxis anzuwenden und bekommen einen Einblick in die Arbeitsweise und in das Schulprogramm der Kollegen der gesamten Europaregion Tirol.

Auf die besondere Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für die Schulentwicklung wiesen in diesem Zusammenhang Stefan Walder, Direktor der Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung, Stephan Prantauer, Landesschulinspektor der Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei des Landes Tirol sowie Michele Covi, Koordinator am landwirtschaftlichen Lehr- und Forschungszentrum in San Michele (Trentino) hin, zumal die Herausforderungen in allen drei Alpenregionen ähnlich seien.

jw

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