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Große Nachfrage bei Sommerbetreuung
LPA - 38.500 Betreuungsplätze für Kinder und Jugendliche zwischen drei und 14 Jahren werden heuer während der Sommerferien angeboten. Für die finanzielle Unterstützung dieser Projekte gibt das Amt für Schulfürsorge in der Landesabteilung Bildungsförderung in diesem Jahr 3.850.000 Euro aus, 400.000 Euro mehr als im Vorjahr.
"Das Land bezuschusst im Sinne der Familienfreundlichkeit pädagogisch qualifizierte Betreuungsprojekte und fördert dazu Initiativen, Tätigkeiten und Projekte, welche die Familien in der Erziehung und Bildung ihrer Kinder unterstützen", erläutert Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur die Ziele der Sommerbetreuung.
Im heurigen Sommer werden insgesamt 244 Projekte abgewickelt, 202 davon von privaten Trägern, 33 von den Gemeinden und die restlichen neun von den Schulen. Die Betreuungswochen beginnen am ersten schulfreien Tag und erstrecken sich bis zum Schulbeginn im Herbst. Die kürzesten Projekte dauern zwei Wochen, die längsten zehn bis elf Wochen, also den ganzen Sommer über.
"Wir haben festgestellt, dass länger dauernde Betreuungsangebote vor allem für Kinder im Vorschulalter genutzt und dass die sechswöchigen Betreuungsprojekte von den Eltern am meisten gewünscht werden", so die Bildungslandesrätin.
Durchschnittlich zahlen die Eltern für ihre Kinder 40-70 Euro pro Woche für die Sommerbetreuung, mehrere Geschwister in der gleichen Gruppe kommen billiger davon. "Wenn wir bedenken, dass die Betreuung in der Regel acht Stunden pro Tag dauert und die gesamte Verpflegung des Kindes beinhaltet, sind diese Kosten wirklich sehr maßvoll - und sie sind im Vergleich zum Vorjahr auch gleich geblieben", so Landesrätin Sabina Kasslatter Mur.
Initiativen, bei denen die Kenntnisse der Landessprachen Deutsch und Italienisch gefördert werden, erhalten eine 20 Prozent höhere Förderung. "Wir wollen dadurch die Begegnung und das Erlernen beider Sprachen in spielerischer und pädagogisch durchdachter Weise etwa durch Gruppenbetreuende beider Sprachgruppen und andere Organisations- und Lernformen fördern", betont Kasslatter Mur. Für 137 der 244 Projekte wurde um den erhöhten Beitrag angesichts der Sprachförderung angesucht.
Außerdem können bei der integrierten Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung bis zu 75 Prozent der Kosten vom Land rückvergütet werden. 64 Träger bieten solche Projekte an.
"Das pädagogische Betreuungsangebot wird von den Südtiroler Familien sehr gut angenommen und ist stark nachgefragt. Daher wird nahezu in jeder Gemeinde eine Sommerbetreuung angeboten - und das Angebot wächst von Jahr zu Jahr", freut sich die Landesrätin.
jw
