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Neue "Schritte in die Mehrsprachigkeit" für ladinische Kindergärten

LPA - Grün steht für die ladinische Sprache, Rot für die deutsche und Gelb für die italienische: In St. Martin in Thurn hat Landesrat Mussner mit Sprachexperten und Kindergartenführungskräften neues didaktisches Material für den Sprachunterricht in ladinischen Kindergärten vorgestellt.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Mehrsprachigkeit: (v.li.) Schulamtsleiter Verra, Kindergärten-Direktorin Insam, Sprachforscher Rifesser, Kindergärten-Inspektorin Ploner, Professor Cathomas, Landesrat Mussner.

"Der mehrsprachige Unterricht in unseren ladinischen Schulen", erklärte Landesrat Florian Mussner, "ist ein Erfolgsmodell; viele Familien im ganzen Land wünschen sich das mehrsprachige Schulmodell der ladinischen Täler".

"Die visuelle Methode", hob Professor Rico Cathomas bei der Vorstellung des neuen didaktischen Materials hervor, "erleichtert die Aufnahme und hilft bei der Aufarbeitung". Rico Cathomas ist wissenschaftlicher Leiter des Projektes "Schritte in die Mehrsprachigkeit" sowie Leiter des Projektes zur "Einführung der Standardsprache Rumantsch Grischun in den romanischsprachigen Schulen des Kantons Graubünden"; er ist Dozent für Allgemeine Didaktik und integrale Sprachendidaktik an der Freien Universität Bozen und an der Universität Freiburg. "Es ist wichtig", unterstrich er, "das Vorwissen der Kinder mit einzubeziehen und das Prinzip der Sprachordnung einzuhalten".

Neben Landesrat Mussner haben auch der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra sowie die Direktorin der ladinischen Kindergärten Hannelore Insam und die Inspektorin der ladinischen Kindergärten Edith Ploner das didaktische Material vorgestellt; beteiligt war zudem Theodor Rifesser, pensionierter Direktor des Pädagogischen Institutes für die ladinische Sprachgruppe, der Untersuchungen über Sprachentwicklung und Sprachkompetenz in mehrsprachigen Gebieten durchgeführt hat.

 



 

mac

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