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Ernährung als Gesundheitsfaktor: Kurse und Ausbildungen der Fachschulen

LPA - Eine kürzlich veröffentliche ASTAT-Studie zu den Gesundheitsrisiken durchleuchtet die Ernährungsgewohnheiten der Südtiroler Bevölkerung. Die Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung halten als Kompetenzzentren in Sachen Lebensführung, Lebensmittelverarbeitung und Ernährung zahlreiche Angebote bereit, die auch einen Beitrag zur Gesundheitsförderung darstellen.

"Der Mensch ist, was er isst, lautet ein bekanntes Sprichwort. Aber nicht nur auf das Was kommt es an, sondern auch auf das Wie", sagt Landeshauptmann Luis Durnwalder, der in der Landesregierung auch für die Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung zuständig ist. "Aus den vorliegenden Daten geht zwar hervor, dass wir Südtiroler im Durchschnitt etwas weniger an Adipositas leiden als etwa unsere Nachbarn in Österreich oder im Rest Italiens, aber gerade mit zunehmendem Alter steigt auch hierzulande die Zahl der Menschen mit Gewichtsproblemen. Damit ist eine Vielzahl von Gesundheitsrisiken verbunden. Die Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung halten verschiedene Angebote bereit, die genau hier ansetzen."

Neben den zahlreichen Kursen im Bereich Hauswirtschaft und Ernährung - von verschiedensten Koch- und Backkursen über Sennkurse und Honigsensorikseminare bis hin zu Kursen über bioaktive Pflanzenstoffe - bieten die Fachschulen im Lande auch vielfältige Vorträge und Veranstaltungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten an. An der Fachschule Haslach haben beispielsweise die Themenabende unter dem Motto "Genuss-Schule Haslach" oder die Vorträge zum jeweiligen Motto des Weltgesundheitstages mittlerweile Tradition. Die Fachschule Salern hat im April eine Tagung zum Thema "Sport und Ernährung - gewusst wie ..." organisiert, bei welcher sich Experten mit der Frage nach den geeigneten Nahrungsmitteln für Sportler beschäftigten. Auch das Angebot der "Schule am Bauernhof" soll unter anderem bereits bei den Kindern das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung stärken.

"Im Mai 2007 hat die Europäische Kommission ein Weißbuch über eine Strategie für die Bekämpfung von Übergewicht und Fettleibigkeit verabschiedet, um Maßnahmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Verkehr, Sport, Bildung sowie öffentliche Gesundheit und Ernährung zu kombinieren. Darin heißt es, dass jeder im Endeffekt selbst für seinen Lebensstil verantwortlich ist und dass nur gut informierte Konsumenten rationale Entscheidungen treffen können", erklärt Stefan Walder, Direktor der Abteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung. "Die zahlreichen Kurse und Veranstaltungen unserer Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung sind ein Angebot in eben diese Richtung", so Walder.

Die Kursbroschüren für das kommende Schuljahr 2013/14 werden derzeit erarbeitet und sind voraussichtlich ab August erhältlich. Die Programme werden dann auch auf den Homepages der Fachschulen veröffentlicht.

Kbg