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Kenntnis der Unterrichtssprache: Landesregierung diskutiert Modelle
Die Landesregierung möchte dafür sorgen, dass alle Schüler die Unterrichtssprache so weit beherrschen, dass sie dem Unterricht problemlos folgen können. "Damit sichern wir nicht nur das Niveau des Unterrichts, sondern ermöglichen auch eine bessere Integration", so Landeshauptmann Luis Durnwalder. Die Landesregierung hat heute (1. Juli) über verschiedene Modelle beraten.
Dass die Kinder von Einwanderern die Schule besuchen können, ist ein unverrückbares Recht. "Das Problem beginnt dann, wenn die Kinder sprachlich nicht imstande sind, dem Unterricht zu folgen", so der Landeshauptmann heute nach der Sitzung der Landesregierung. Könnten einzelne Nicht-Muttersprachler aber noch in den Unterricht integriert werden, sei dies dann kaum noch möglich, wenn der Anteil dieser Schüler bei einem Drittel oder gar der Hälfte liege. "Dann besteht das Risiko, dass die ganze Klasse darunter leidet, weil der Unterricht in erster Linie zum Sprachunterricht wird", so Durnwalder.
Um eine Lösung dieses Problems zu finden, hat die Landesregierung heute eine Reihe von Modellen diskutiert, mit denen die Sprachkenntnisse von Einwandererkindern gesteigert werden könnten. "Damit sichern wir zum einen das Niveau des Unterrichts in unseren Klassen, zum anderen gehört die Kenntnis der Landessprachen aber auch zu den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration", erklärte heute der Landeshauptmann, der betont: Nur wenn entsprechende Möglichkeiten des Sprachen-Lernens geboten würden, könne auch das Recht auf freie Schulwahl auf Dauer garantiert werden.
Um ein vollständiges Bild der Realität zu bekommen, hat sich die Landesregierung heute darauf geeinigt, die Koordinatoren der eigens eingerichteten Sprachzentren anzuhören. "Wir wollen ihre Erfahrungen kennenlernen und mit ihnen analysieren, welche Wege wir beschreiten können", so Durnwalder. Die entsprechende Anhörung in der Landesregierung ist für Montag, 15. Juli, anberaumt.
chr