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Zentrum für Regionalgeschichte nimmt Arbeit auf - Treffen mit Landesrätin

Am Montag hat das Zentrum für Regionalgeschichte (ZefüR) an der Freien Universität Bozen seine Tätigkeit aufgenommen, heute (3. Juli) hat Landesrätin Sabina Kasslatter Mur mit ZefüR-Direktor Oswald Überegger die Tätigkeitsbereiche des Zentrums abgesteckt. Ein erster Schwerpunkt ist die hundertste Wiederkehr des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs im kommenden Jahr.

Haben Schwerpunkte abgesteckt: LRin Kasslatter Mur mit Zentrums-Direktor Überegger (Foto: DiKom/chr)

Am 1. Juli hat Überegger seinen Job als Direktor des ZefüR an der Uni Bozen angetreten, damit hat das Zentrum offiziell seine Tätigkeit aufgenommen. "Derzeit wird die Basis für die Arbeit im Zentrum geschaffen, auch die Stellen für drei wissenschaftliche Mitarbeiter sind schon ausgeschrieben worden", so Kasslatter Mur nach ihrem heutigen Treffen mit dem Neo-Direktor. Drei sind auch die Forschungsbereiche, denen sich das ZefüR widmen wird: die regionale Zeit- und Gegenwartsgeschichte, die Tiroler Regionalgeschichte der Neuzeit sowie die regionale Frauen- und Geschlechtergeschichte. "Vor allem letzterer Bereich ist bis dato stark vernachlässigt worden", so Überegger.

Aufgabe des ZefüR ist zudem, die regionalgeschichtliche Forschung des deutsch- und italienischsprachigen Raums zusammenzuführen und die Zusammenarbeit von Historikern über die regionalen Grenzen hinweg zu verstärken. "Langfristig soll am Zentrum auch ein Forschungsschwerpunkt etabliert werden, der sich mit der historischen Situation europäischer Grenzregionen beschäftigen wird", so Kasslatter Mur, der es ein Anliegen ist, die wissenschaftliche Grundlagenforschung am Zentrum auch entsprechend zu vermitteln: "Ziel ist, unsere Regionalgeschichte einer breiteren, historisch interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen."

Wie Landesrätin und ZefüR-Direktor heute zudem betont haben, stehe auch bereits ein Forschungsschwerpunkt für die nächsten Jahre fest, und zwar aus aktuellem Anlass. "2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal, weshalb am ZefüR Geschichte und Folgen des Kriegs aufgearbeitet werden", erklärt Kasslatter Mur. So sind gleich mehrere Forschungs-, Publikations- und Vermittlungsprojekte geplant, darunter Tagungen, Buchpräsentationen und Vorträge im ganzen Land. "Herzstück ist ein neues Überblickswerk zur Geschichte Tirols im Ersten Weltkrieg für eine breite Leserschaft", so Überegger.

chr

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