Aktuelles

"lesamol": Über 600 junge Leute beteiligen sich an der Leseaktion

LPA - Genau 633 junge Leute haben sich bis heute zur diesjährigen Sommer-Leseaktion "lesamol - junge Leute lesen" angemeldet. Sie haben bisher im Internet 1029 Bücherbewertungen abgegeben. Die Aktion des Landesamtes für Bibliotheken und Lesen läuft noch bis Ende September 2013.

"lesamol"-Lesezeichen

Um junge Leute zum Lesen zu motivieren, lässt sich das Amt für Bibliotheken und Lesen an der deutschen Landeskulturabteilung immer wieder etwas Neues einfallen. Vorzugsweise werden die Sommerferien genutzt, um eine Leseaktion zu starten. "lesamol - junge Leute lesen" heißt die diesjährige sommerliche Leseaktion für Jugendliche zwischen elf und 16 Jahren, zu der sich bisher 633 Jugendliche angemeldet haben. Um an der Aktion teilzunehmen, müssen die jungen Leute mindestens eines von zwanzig vorgeschlagenen Büchern lesen und im Internet bewerten. Bis zum heutigen Zeitpunkt haben die teilnehmenden Jugendlichen 1029 Bewertungen zu den Büchern der Shortlist abgegeben.

So hat zum Beispiel "Rue" (Username) den Thriller "Zickenjagd" von Susanne Mischke als gut durchdachte Geschichte bewertet, die "manchmal schockierend ist, wie es sich für einen Thriller gehört. Richtig spannend und aufregend wird 'Zickenjagd' erst zum Schluss, auch wenn man dann schon Vieles 'entschlüsselt' hat." Es gibt auch kritische Stimmen: Clara (Username) hat "Zwei Schritte hinter mir" von Norah McClintock folgendermaßen kommentiert: "Die Geschichte ist unrealistisch und naiv, sprachlich nichtssagend geschrieben und unnötig ausgeschmückt und in die Länge gezogen, was den Möchtegern-Thriller äußerst fad und langweilig macht. Gähn." Zum Sachbuch "Titanic" von Maja Nielsen, das auch auf der Shortlist von "lesamol" zu finden ist, schreibt Miriam xD (Username): "Ich fand es sehr interessant, endlich mehr über dieses schreckliche Unglück damals zu erfahren. Im Buch standen Sachen, die man sonst nie erfahren hätte." Markus hingegen kommentiert "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green: "ergreifendes und sehr emotionales buch mit traurigen, aber auch lustigen stellen!! sehr tiefgründig und schön geschrieben!!"

Für Helga Hofmann vom Landesamt für Bibliotheken und Lesen liegt das Erfolgsrezept von "lesamol" in der Verknüpfung des Lesens mit dem Internet: "Man kann - allen Unkenrufen zum Trotz - behaupten, dass junge Leute gerne lesen, auch im Sommer!"

Bis Ende September können die jungen Leserinnen und Leser noch Kommentare zu den Büchern abgeben. Wenn sie zu einem der Bücher ein Poster gestalten, können sie auch den Kreativpreis, ein iPad, gewinnen. Ansonsten werden aus den zahlreichen Buchbewertungen 50 Gewinner ausgelost, die dann im Oktober bekannt gegeben werden.

Informationen:
www.lesamol.com/

jw

Bildergalerie