Aktuelles

Euregio in der Kunst: Ausstellung in der Museion-Passage

LPA - Bis Dienstag nächster Woche stellen Studierende der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen in der Museions-Passage ihre Kunstdrucke aus, die sich gestalterisch mit dem Thema Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino auseinandersetzen; gestern (22. August) wurde die Ausstellung eröffnet.

Grenzüberschreitende Ausstellung eröffnet: EVTZ-Generalsekretärin Oberkofler (3.v.re.), Design-Professor Benincasa (2.v.li.).

Wie sieht die Europaregion aus? Was verbinden wir mit ihr? Birgit Oberkofler, Generalsekretärin des europäischen Verbunds für territoriale Eusammenarbeit EVTZ, und Design-Professor Antonino Benincasa haben die Jugend befragt, und fünfzehn Studentinnen und Studenten der Fakultät von Design und Künste der Freien Universität Bozen haben sich der Aufgabe gestellt: Humorvoll und ernst, modern und traditionsbewusst, in den verschiedensten Farben und Formen erzählen die 45 Kunstdrucke von zahlreichen Aspekten der Europaregion.

"Die Kultur ist ein wichtiger Bestandteil der Europaregion, die von unserem gemeinsamen Büro in Bozen tatkräftig unterstützt wird," betonte EVTZ-Generalsekretärin Oberkofler während der Eröffnung der Ausstellung. Um immer stärker zusammenzuwachsen, sei es wichtig, sich gegenseitig kennenzulernen. Die Kunstwerk-Serien bestehen aus drei verschiedenen Kunstdrucken, je eines pro Land der Europaregion; jede Serie zeigt Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf und schafft damit die Grundlage für eine Öffnung des Horizonts über die Grenzen der einzelnen Länder hinweg.

So arbeitete etwa ein Student jeweils mit dem größten Gewässer, dem höchsten Berg und der bevölkerungsreichsten Stadt eines jeden Landes der Euregio: Bilder von Google Earth wurden in einer ausgeklügelten Technik zu einem Kugelpanorama verarbeitet und gemeinsam dargestellt; die Relation der Kugeln zueinander verbildlicht die reale Größe, und betrachtet man die Serie im Ganzen, fällt eine Besonderheit der Europaregion auf. Eine weitere Studentin stellt die bekannteste Sage des jeweiligen Landes vor; die Linolschnitt-Technik nachempfindend, erzählt sie von der spukenden Klosterfrau (Tirol), von König Laurin (Südtirol) und von Schelmenstreichen des Checo (Trentino). Eine andere Studentin hat Autonomie und Identität und bekannte Persönlichkeiten in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten gestellt.

Organisiert wurde die Ausstellung von den Professoren Antonino Benincasa, Jonathan Pierini und Manuela De Cecco sowie von den Studierenden und Autoren der Kunstdrucke Julia Albert, Elisabetta Borriello, Gideon Breu, Hannes Haeffner, Verena Hamberger, Gaia Inserviente, Joanna Lehnis, Sebastian Martin, Valeria Mento, Matteo Pra Miao, Martina Ranedda, Vera Rehbichler, Marie Rothemund, Jannis Schaefer, Julia Vogt. Hergerstellt wurden die Kunstdrucke von den Studierenden in der Siebdruckwerkstatt der Fakultät für Design und Künste; die handsignierten Kunstdrucke können in limitierter Auflage im Museion-Shop erworben werden.

Noch bis zum kommenden Dienstag, dem 27. August, kann die Ausstellung in der Museion-Passage in Bozen besucht werden; danach wird sie nach Nordtirol und ins Trentino weiterreisen.

mac

Bildergalerie