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Zum Weltlehrertag: Wert-schätzende Erziehung an der Fachschule Laimburg

LPA - Um die Arbeit und das Engagement der Lehrpersonen zu würdigen und auf die Bedeutung von Bildung hinzuweisen, wird am 5. Oktober weltweit Lehrertag begangen. Für die Lehrkräfte der Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg ein Anlass, um sich heute (4. Oktober) im Rahmen eines Pädagogischen Tages intensiv mit den Herausforderungen des Lehrberufes auseinanderzusetzen.

Wertschätzende Bildung von grundlegender Bedeutung: Referent Bittl, Sozialpädagoge und Leiter des Europäischen Institutes Conflict-Culture-Cooperation, beim Pädagogischen Tag an der Fachschule Laimburg.

Die wert-schätzende Erziehung war Thema des Tages: Zusammen mit dem Sozialpädagogen Karl-Heinz-Bittl haben sich die Lehrpersonen auf den Weg gemacht, Wertevermittlung in der Schule fest zu verankern. Gemeinsam wurde untersucht, in welchen Bereichen Werte an der Schule schon vermittelt werden und wo noch Entwicklungsbedarf besteht. Schülerinnen und Schüler wachsen in eine Gesellschaft und in ein Aufgabenfeld hinein, die einerseits auf Traditionen aufbauen, wo andererseits aber Werte als Grundlage nicht mehr thematisiert werden. Es braucht daher wieder verstärkt die Fähigkeit, sich mit Werten auseinander zu setzen, Position zu beziehen und Zusammenhänge zu verstehen. Werte resultieren aus den sozialen Bedürfnissen des Menschen. Sie entsprechen damit dem, was die Menschen zum Leben in der Gesellschaft brauchen. Werte müssen geteilt werden, sie sind eingebunden in das Ganze einer Gruppe. Eine Gruppe von Menschen  macht bestimmte Werte zur Grundlage für ihr gemeinsames Leben. Dabei sind Werte positive Orientierungen innerhalb dieser Gruppe, die es erst ermöglichen, eine Familie oder ein Unternehmen zu führen. Heute braucht es in Familie und Betrieb mehr denn je Führungskompetenzen, kommunikative Fähigkeiten und eine positive Orientierung, um mit Konflikten konstruktiv umgehen zu können. Eine "wert-schätzende" Bildung, lautete das Ergebnis des Tages, ist für die Schüler und Schülerinnen der Fachschule Laimburg von großer Bedeutung, damit sie als zukünftige landwirtschaftliche Unternehmer mit kommenden landwirtschaftlichen und ökonomischen Krisen möglichst flexibel und konstruktiv umgehen lernen.

Den vielen engagierten Lehrerinnen und Lehrern  an den Fachschulen für Landwirtschaft sowie für Hauswirtschaft und Ernährung spricht der Direktor der Landesabteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung Stefan Walder anlässlich des morgigen Weltlehrertages seinen Dank aus. In den letzten Jahren, führt er aus, seien zahlreiche Neuerungen umgesetzt worden: von der Einführung des vierten Schuljahres und der kompetenzorientierten Rahmenlehrpläne bis zur Fünf-Tage-Woche. "Viele dieser Veränderungen", hebt Abteilungsdirektor Walder hervor, "waren aufgrund der äußeren Umstände notwendig, andere sind das Ergebnis von Prozessen, die wir selbst in die Wege geleitet haben". Neuerungen bringen aber immer auch ein gewisses Maß an Unsicherheit mit sich, fährt er fort: "Dass trotzdem alles so reibungslos geklappt hat, und dass unsere Schulen heute so gut dastehen wie nie zuvor, ist vor allem das Verdienst der Lehrerinnen und Lehrer, die sich stets bemühen, in konstruktiver Zusammenarbeit mit den Führungskräften die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern. Die ständig steigenden Schülerzahlen und das große Interesse an unseren Angeboten zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

mac

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